Gestaltung der Beziehungen/emotionale Ebene Musterklauseln

Gestaltung der Beziehungen/emotionale Ebene. Die pädagogische Arbeit mit den jungen Menschen folgt einer gesprächstherapeutisch orientierten Grundhaltung, die geprägt ist von Empathie, Interesse an dem jungen Menschen und einer Kongruenz im Verhalten und Empfinden der Mitarbeiter*innen ihm gegenüber. Aufgrund des stationären Kontextes und der Option der Rückführung des Kindes in seine Herkunftsfamilie bedarf es einer sorgfältigen A u s b a l a n c i e r u n g d e r B e z i e h u n g u n d Emotionalität dem Kind und auch den Eltern gegenüber. Eine zu feste Bindung an die Beteiligten – vor allem die Kinder – ist ebenso wenig hilfreich wie eine „strenge“ Distanzierung und persönliche Abstinenz. Die gesamte Familie wird für eine bestimmte Zeit als Xxxx in die Einrichtung/ Maßnahme aufgenommen, ihre Mitarbeit ist freiwillig und sie steht in der Verantwortung für sich selbst. Ein hohes Augenmerk liegt auf der Vermeidung einer Konkurrenzproblematik zwischen den Eltern und der Einrichtung, wobei schon die Grundhaltung der Mitarbeiter*innen Partnerschaft im Rahmen eines Arbeitsbündnisses signalisiert. Immer wieder erfolgt deshalb ein Verweis auf ihre gegebene Verantwortlichkeit sowie das übergeordnete Ziel der Hilfe. Die Haltung den Eltern gegenüber schlägt sich auch nieder auf den Umgang der Eltern mit ihren Kindern im Rahmen der Hilfe, was wiederum Auswirkungen hat auf die B e z i e h u n g , d i e d i e K i n d e r z u d e n Mitarbeiter*innen aufnehmen. Dabei spüren die jungen Menschen, dass sie gemocht, ihre Wünsche/Bedürfnisse geachtet und sie umsorgt werden. Gleichzeitig dürfen (Erlaubnis durch die Eltern) und sollen sie Dinge erleben, die sie in dieser Form von zu Hause nicht kennen: z. B. Gemeinschaft, soziales Verhalten, Lebensfreude und auch klare Anforderungen, Strukturen und Grenzsetzungen. Wichtig ist auch der Kontext der Gruppe, den sowohl die Eltern (z. B. im Rahmen der Elternarbeit, der Umgänge) aber vor allem die Kinder vorfinden: es gilt diesen zu nutzen und pädagogisch zu gestalten, denn dieses Feld bietet vielfältige Möglichkeiten sich sozial-emotional zu begegnen und zu lernen. Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass die Gestaltung einer Beziehung zu den betroffenen Kindern aufgrund der hohen Belastungen ( psychische Erkrankungen, T r a u m a t i s i e r u n g e n u n d m a s s i v e Bindungsstörungen, Verwahrlosung) schwierig ist und eines hohen personellen Aufwandes bedarf. D i e s g i l t a u c h f ü r d i e E l t e r n , d e r e n Kooperationsmöglichkeiten häufig deutlich ei...