Sanierung und Wärmeversorgung des Gebäudebestandes Musterklauseln

Sanierung und Wärmeversorgung des Gebäudebestandes. Der Gesamtzustand der Wohnbebauung von Bad Lauterberg birgt, auch durch das hohe Durchschnittsalter bedingt, die Chance auf große Energieeinsparungen durch energetische Sanierungen. Bis 2030 sollten 36 % der Gebäude im Durchschnitt zumindest den für heutige Verhältnisse immer noch bescheidenen KfW-70-Standard erreicht haben. Das brächte eine Treibhausgas-Minderung von gut 5.575 t. Die Steigerung des sanierten Gebäudeanteils auf gut die Hälfte bis 2035 würde den Wert auf 8.673 t ansteigen lassen, und bis 2040 sollte Bad Lauterberg „durchsaniert“ sein – mit der Folge von 14.868 t weniger Treibhausgasemissionen pro Jahr. Der Prozess zur klimaneutralen Wärmeversorgung der Gebäude erfordert weiterhin das Ersetzen der fossilen Brennstoffe durch erneuerbare Energien. Einen kleinen Teil kann – wie bereits heute – die knappe Bioenergie Holz abdecken, den überwiegenden Teil werden Wärmepumpen übernehmen (ggf. mit Einspeisung in Wärmenetze). Wenn jährlich 4 % der bisher benötigten fossilen Brennstoffe entfallen, kann 2030 eine Treibhausgas-Reduzierung von weiteren 5.575 t pro Jahr erreicht werden, die bis 2045 auf 14.868 t ansteigt und damit dem bundesdeutschen Ziel der Klimaneutralität bei der Wärmeversorgung des Gebäudebestandes entspricht. Voraussetzung ist die Nutzung erneuerbaren Stroms für den Antrieb der Wärmepumpen.