Internationaler Campus. Zur Realisierung des Entwicklungszieles eines „Internationalen Campus“ bedarf es einer strategischen Vorgehensweise, die Aktivitäten zur Internationalisierung auf Basis verein- barter Leitlinien und mit langfristiger Perspektive systematisiert, priorisiert, mit Ressourcen versieht und durch Strukturen verstetigt. Für den Zeitraum der Ziel- und Leistungsverein- barung setzt die TU Ilmenau zur Erreichung dieses Entwicklungsziels folgende Schwer- punkte und Meilensteine: a) Internationalisierung der Lehre Die TU Ilmenau wird das englischsprachige Lehrangebot weiter ausbauen, zur Erhöhung ihrer Attraktivität für internationale Studierende und zur Vorbereitung von Studierenden auf ein internationales Arbeitsumfeld. Fachübergreifend soll der europäische Gedanke stärker in den Vordergrund gerückt werden. Die Etablierung eines „Europa-Zertifikats“ soll der Ver- mittlung grundlegender Kenntnisse, u.a. zur Geschichte Europas und der europäischen Idee, zu Grundlagen des Europarechts bis hin zur Vermittlung sprachlicher und kultureller Kompetenzen dienen. So sollen Studierende zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit Europa motiviert werden und ihr Fachstudium um eine europaorientierte Zusatzqualifikation ergänzen. Schließlich soll eine zielorientierte Internationalisierung durch angemessene Un- terstützungsstrukturen für Incomings und Outgoings sowie auch für Mitarbeiter geschaffen werden. Dazu zählen u.a. eine optimierte Studieneingangsphase, erleichterte Anerkennun- gen von Studien- und Prüfungsleistungen oder auch Weiterbildungskonzepte im sprachli- chen bzw. interkulturellen Bereich. bis 2022 - Weiterbildungskonzept für Mitarbeiter in Verwaltung und Fakultäten - Anpassung des Angebots zur Sprachausbildung an strategische Schwerpunktsetzung, Regelungen zur erleichterten Anerkennung von Studien- und Prüfungsleistungen aus dem Ausland bis 2023 - Überarbeitung des Konzepts zur Studieneingangsphase für Incomings - Beteiligung an der „Studienbrücke“ des Goethe-Instituts bis 2025 - Erhöhung der Zahl englischsprachiger Lehrveranstaltungen (von derzeit etwa 13 % auf 20 %), primär im Wahlbereich von Studiengän- gen - Erhöhung der Anzahl englischsprachiger Masterprogramme von derzeit 5 auf mindestens 8 MA - Umsetzung des „Europa-Zertifikats“ Das Land stellt bei Zielerreichung in den Jahren 2021 bis 2025 Mittel in Höhe von jeweils 15 % des Leistungsbudgets zur Verfügung. b) Stärkung der internationalen Vernetzung Die TU Ilmenau verfolgt das Ziel, ihre internationale Sichtbarkeit zu verbessern, um damit für Wissenschaftler, Studierende und potentielle Projektpartner attraktiver zu werden. Hierzu soll ergänzend zu bereits laufenden Aktivitäten insbesondere die Vernetzung im europäischen Raum ausgebaut werden. Eine erste Unterstützungsmaßnahme ist die kon- sequente Zweisprachigkeit beim Relaunch der TU-Website. Weitere Maßnahmen betref- fen die Antragstellung im Rahmen des Programms „Europäische Hochschulen" sowie An- träge im Horizon Europe Programm, die durch die aktive Beteiligung an Horizon Europe- Partnerschaften unterstützt werden sollen. bis 2021 - Zweisprachige Webpräsenz bis 2022 - Antragstellung im Rahmen der Ausschreibung „Europäische Hoch- schulen“ in der Programmgeneration Erasmus+ (2021-2027) bis 2025 - insgesamt mindestens 40 Anträge im Horizon Europe-Rahmen- programm mit dem Ziel der Erhöhung der Erfolgsquote gegenüber Horizon 2020 Das Land stellt bei Zielerreichung in den Jahren 2021 bis 2025 Mittel in Höhe von jeweils 5 % des Leistungsbudgets zur Verfügung.
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