Verhinderung von unfreiwilliger Arbeit und Menschenhandel Musterklauseln

Verhinderung von unfreiwilliger Arbeit und Menschenhandel. Lieferanten dürfen keinen Menschenhandel betreiben und irgendeine Art von Sklavenarbeit, Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft, verpflichtende oder Gefängnisarbeit praktizieren. Dazu gehört der Transport, die Beherbergung, Anwerbung, Überführung oder Annahme von Personen durch Drohungen, Gewalt, Nötigung, Entführung, Betrug oder Zahlungen an eine Person, die die Kontrolle über eine andere Person zum Zwecke der Ausbeutung besitzt. Alle Arbeiten müssen freiwillig geleistet werden und die Arbeiter müssen mit einer angemessenen Frist das Arbeitsverhältnis kündigen können. Arbeitern dürfen vom Staat ausgestellte Ausweise, Pässe oder Arbeitserlaubnisse als Voraussetzung zur Beschäftigung nicht abnehmen. Lieferanten haben sicherzustellen, dass Arbeitsvermittlungsagenturen sich an den Kodex und den Gesetzen der Länder halten, aus denen sie geschickt werden oder kommen, je nachdem, welche der Bestimmungen zum Schutz der Arbeiter strenger sind. Die Lieferanten müssen sicherstellen, dass die in den mit Arbeitern und Vertragsarbeitern abgeschlossenen Verträge die Beschäftigungsbedingungen in einer Sprache verfasst sind, die von diesen auch verstanden wird. Sollten Arbeiter dazu verpflichtet werden, eine Gebühr für den Erwerb einer Beschäftigung zu zahlen, dann sind die Lieferanten für die Zahlung aller Gebühren und Kosten verantwortlich, die über den Betrag des voraussichtlichen Monatlohnes des Arbeiters hinausgeht. Bei diesen Gebühren handelt es sich unter anderem um Ausgaben, die in Verbindung mit der Anwerbung, Bearbeitung oder Vermittlung von sowohl direkt angestellten als auch Vertragsarbeitern stehen.