Gleichstellung, Chancengerechtigkeit, Inklusion Musterklauseln

Gleichstellung, Chancengerechtigkeit, Inklusion. Die Hochschulen setzen sich auch zukünftig verstärkt für Diversität und Chancenge- rechtigkeit ein. Ebenso setzen sie sich für die tatsächliche Durchsetzung der Gleich- berechtigung ein. Die Hochschulen fördern aktiv die Erhöhung der Frauenanteile in allen Fächergruppen und auf allen Ebenen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, insbesondere bei W2- und W3-Professuren. Kernelement der Gewährleistung der Chancengerechtigkeit sind die Einführung des sog. Kaskadenmodells, aber auch ge- zielte Recruiting-Maßnahmen sowie die Vermeidung von Überlastung von Frauen in Gremienarbeit (vgl. Indikator 5.1). Die Hochschulen sorgen auch weiterhin für ein familienfreundliches Arbeitsumfeld und die dafür erforderlichen Rahmenbedingungen. Die Hochschulen schaffen angemesse- ne Arbeits- und Studienbedingungen für alle ihre Mitglieder. Sie wirken weiter darauf hin, Beschäftigten und Studierenden mit Behinderung und chronischen Erkrankungen durch geeignete Maßnahmen die gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Hoch- schule noch stärker zu ermöglichen (vgl. Indikator 5.2). Ziel Indikator / Maßnahme Mindestanforderung /-standard / Nachweis 5.1Gleichstellung Frauenanteil nach dem Kaskadenmo- dell auf allen Ebenen / nach Fächern: • Ermittlung der Zielzahl für Professo- rinnen der jeweiligen Fächergruppe (keine Anrechnung W1) • Rechnerische Ableitung bzw. im Fall des Art. 23 Abs. 3 BayHIG (HaW) Festlegung der Gesamtzielzahl der Professorinnen der Hochschule (W2 und W3) Status quo (Stichtag 01.12.2021) darf nicht unterschritten werden. • Der Aufwuchs bei der Gesamtzahl der Profes- sorinnen der Hochschule entspricht idealer- weise der errechneten bzw. festgelegten (HaW) Gesamtzielzahl (W2 und W3). • Der Aufwuchs in den einzelnen Qualifikations- ebenen entspricht idealerweise der Zielzahl nach dem Kaskadenmodell. • Sollte sich das Erreichen der Zielzahlen für Professorinnen in den Fächergruppen im Rahmen der Zwischenstandserhebung aus Gründen, die von der Hochschule nicht zu ver- treten, aber schlüssig dargelegt sind, bis zur Endevaluierung als nicht erreichbar erweisen, ist ggf. eine Anpassung der hochschulweiten Gesamtzielzahl vorzunehmen. Sollte der Frauenanteil in zwei aufeinanderfol- genden Ebenen der Kaskade bereits identisch, aber unter 50% sein, ist ein individuelles Auf- wuchsziel zu vereinbaren. Sollte der Frauenanteil in einer Ebene der Kaskade bereits bei 50% oder darüber liegen, ist für diese Ebene keine Zielzahl festzulegen. Für die nächsthöhere Ebene ist die Zielz...
Gleichstellung, Chancengerechtigkeit, Inklusion. Die LMU versteht es als zentralen Auftrag, Strukturen und Rahmenbedingungen so zu ge- stalten, dass alle Universitätsmitglieder unabhängig von Persönlichkeitsmerkmalen gleich- berechtigt und auf allen Qualifikationsstufen und Leitungspositionen gefördert und wertge- schätzt werden. Diversität ist seit nunmehr über zehn Jahren in der Gesamtstrategie der LMU als leitendes Querschnittsthema verankert, das im Sinne eines Mainstreamings in allen vier Kernaufgaben Berücksichtigung findet. Anfang 2022 hat die LMU in Übereinstimmung mit den Anforderungen des aktuellen EU-Forschungsrahmenprogramms zudem einen um- fassenden Gender Equality Plan verabschiedet, welcher für den Zeitraum bis zunächst 2025 konkrete Ziele für den Ausbau von Gender- und Diversity-Kompetenzen in Studium, Lehre, Forschung und Verwaltung formuliert. Der Plan schließt Maßnahmen zur Förderung der Organisationskultur sowie einer gender- und vielfaltssensiblen Führung und Rekrutierung, zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, zum Ausbau eines Gender- und Diversity-Monitorings sowie zu Antidiskriminierung und Prävention von geschlechtsspezifi- scher Gewalt ein. Es ist nicht zuletzt auf dieses Engagement der Universität zurückzuführen, dass die LMU ihre Zielgröße von 40% Frauenanteil bei ihren Neuberufungen in den letzten Jahren erreicht hat und den Frauenanteil an ihrer Professorenschaft auf zuletzt 27,7 % steigern konnte. Der Frauenanteil liegt im Zeitraum 2018 bis 2022 auf Postdoc-Ebene bei durchschnittlich 49%, bei den Habilitationen bei durchschnittlich 38%. Bei den Habilitationen liegt die LMU damit über dem Bundesdurchschnitt. Im Fokus der LMU steht daher, insbesondere den Frauen- anteil auf Professurenebene weiter zu steigern und ihre bisherigen Anstrengungen konse- quent fortzusetzen. Unter Berücksichtigung der in den kommenden Jahren voraussichtlich freiwerdenden Professuren und deren Anteil an der Professorenschaft strebt die Universität an, durch eine Zielquote von 40% unter den Neuberufungen eine Erhöhung der Professo- rinnenquote auf 33% bis zum 01.12.2026 zu erreichen. Diese Zielquote soll auf der Grund- lage der beschriebenen und im Gender Equality Plan der LMU vorgesehenen Maßnahmen erreicht werden. Universitätsmitgliedern mit Behinderung und chronischer Erkrankung sowie diesen gleich- gestellten Menschen bietet die LMU ein umfassendes Beratungs- und Unterstützungsange- bot an. Durch Beratung und Hilfe zu sozialen, baulichen und technischen Faktoren werden die Inte...