Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Mit dem sich aus der Hightech Agenda Bayern und dem BayHIG insbesondere für die Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HaW) ergebenden Booster für die Forschungs- und Innovationskompetenz bauen die HaW das spezifische Profil ihrer Hochschulart weiter aus. Durch die Neudefinition der Forschungsaufgaben, das Promotionsrecht für beson- ders forschungsstarke Bereiche und die neuen Schwerpunkte Weiterbildung und Entrepreneurship sowie die Nachwuchs- und Schwerpunktprofessuren streben die HaW eine deutliche Attraktivitätssteigerung sowie die Erhöhung der in Forschung und Entwicklung eingeworbenen Drittmittel an. Die HaW verpflichten sich angesichts des großen Bedarfs an akademischen Fach- kräften, anhand ihrer einschlägigen Profile ein angemessenes Studienangebot im MINT-Bereich sowie den gesundheits- und sozialwissenschaftlichen Berufsfeldern vorzuhalten. Die HaW fördern in besonderer Weise Innovation in der Lehre, u. a. durch das vom Freistaat Bayern unterstützte Bayerische Zentrum für Innovative Lehre (BayZiel). Zudem setzen sie auf regelmäßige Studieneingangs- und Absolventenbefragungen, Maßnahmen zur Erhöhung des Studienerfolges, wie etwa ein Studienverlaufsmoni- toring, sowie eine fortlaufende Modul- und Studienganginventur. Das StMWK wird das etablierte Programm zur Förderung der angewandten For- schung und Entwicklung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften fortset- zen und erneut ausschreiben. Die HaW fördern aufgrund ihrer engen Kooperationen in Wirtschaft und Gesellschaft im besonderen Maße den Wissens- und Technologietransfer. Sie bauen daneben hochschulübergreifende und transdisziplinäre Innovationsnetzwerke auf, die gemein- sam mit ihren Stakeholdern lokale bzw. regionale Lösungsansätze für die globalen Herausforderungen unserer Zeit (wie Klimawandel, digitale Transformation und demographischer Wandel) entwickeln und umsetzen sowie die Technologieführer- schaft Bayerns stärken. Im internationalen Umfeld bauen die HaW Kooperationen und Verbünde in Lehre, Forschung und Transfer weiter aus. Sie setzen das Promotionsrecht für forschungsstarke Bereiche qualitätsorientiert um. Damit übernehmen sie ihren Teil der Verantwortung für die Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
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