Common use of Kursänderungsrisiko Clause in Contracts

Kursänderungsrisiko. Aktienkurse und Kurse aktienähnlicher Wertpapiere weisen unvorhersehbare Schwankungen auf. Kurz-, mittel- und langfristige Aufwärtsbewegungen und Ab- wärtsbewegungen können einander ablösen, ohne dass ein fester Zusammenhang für die Dauer der einzelnen Phasen herleitbar ist. Langfristig sind die Kursbewegungen durch die Ertragslage der Unternehmen be- stimmt, die ihrerseits durch die Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der politischen Rahmenbedingungen beeinflusst werden können. Mittelfristig überlagern sich Ein- flüsse aus dem Bereich der Wirtschafts-, Währungs- und Geldpolitik. Kurzfristig kön- nen aktuelle, zeitlich begrenzte Ereignisse wie bspw. Auseinandersetzungen zwi- schen den Tarifparteien oder auch internationale Krisen Einfluss auf die Stimmung an den Märkten und damit auf die Kursentwicklung der Aktien nehmen. Psychologie der Marktteilnehmer Steigende oder fallende Kurse am Aktienmarkt bzw. einer einzelnen Aktie sind von der Einschätzung der Marktteilnehmer und damit von deren Anlageverhalten ab- hängig. Neben objektiven Faktoren und rationalen Überlegungen wird die Ent- scheidung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren auch durch irrationale Mei- nungen und massenpsychologisches Verhalten beeinflusst. So reflektiert der Aktienkurs auch Hoffnungen und Befürchtungen, Vermutungen und Stimmungen von Käufern und Verkäufern. Die Börse ist insofern ein Markt von Erwartungen, auf dem die Grenze zwischen einer sachlich begründeten und einer eher emotionalen Verhaltensweise nicht eindeutig zu ziehen ist. Mit verzinslichen Wertpapieren verbundenen Risiken Zinsänderungsrisiko Unter dem Zinsänderungsrisiko versteht man die Möglichkeit, dass sich das Marktzinsniveau, das im Zeitpunkt der Begebung eines verzinslichen Finanzinstru- ments besteht, ändern kann. Änderungen des Marktzinsniveaus können sich unter anderem aus der Änderung der wirtschaftlichen Lage und der darauf reagierenden Politik der jeweiligen Notenbank ergeben. Steigen die Marktzinsen gegenüber den Zinsen zum Zeitpunkt der Emission, so fallen c.p. i.d.R. die Kurse der verzinslichen Wertpapiere. Fällt dagegen das Marktzinsniveau, so tritt bei verzinslichen Wertpa- pieren eine gegenläufige Kursentwicklung ein. In beiden Fällen führt die Kursent- wicklung dazu, dass die Rendite des verzinslichen Finanzinstruments in etwa dem Marktzins entspricht. Die Kursschwankungen fallen jedoch je nach den Laufzeiten (bzw. der Periode bis zum nächsten Zinsanpassungstermin) der verzinslichen Finanzinstrumenten un- terschiedlich aus. So haben verzinsliche Finanzinstrumente mit kürzeren Laufzei- ten (bzw. kürzen Zinsanpassungsperioden) geringere Zinsänderungsrisiken als verzinsliche Finanzinstrumente mit längeren Laufzeiten (bzw. längeren Zinsanpas- sungsperioden). Risiko Ratingherabstufung Unabhängige Ratingagenturen untersuchen regelmäßig die Fähigkeit von Unter- nehmen, ihren finanziellen Verpflichtungen sowohl allgemein als auch auf einzelne Wertpapieremission bezogen nachzukommen. Diese Schuldendienstfähigkeit mündet dann in einem Rating, bei dem eine Note auf der Skala der jeweiligen Ra- tingagentur vergeben wird. Anleihen, bei denen ein Ausfall sehr unwahrscheinlich ist, besitzen ein Rating im sogenannten „Investment Grade“-Bereich. Anleihen, bei denen ein mehr oder weniger großes Ausfallrisiko gesehen wird, haben ein Rating im „non-investment-Grade“. Grundsätzlich besteht bei jeder gerateten Anleihe das Risiko einer Verschlechterung des Urteils der Rating-Agentur, einer Herabstufung. Dies hat regelmäßig negativen Einfluss auf die Marktpreise. Besonders stark kön- nen diese sein, wenn die Herabstufung aus dem „Investment-Grade“ in den „Non- Investment-Grade“ stattfindet. Darüber hinaus gibt es Schuldner, für die kein unabhängiges Rating vorliegt, man spricht hier von „non-rated“ Anleihen. In diesen Fällen ist der Investmentmanager allein auf seine eigene Expertise angewiesen und kann diese nicht mit externen Quellen vergleichen. Nach der Herabstufung des Ratings einer Anleihe kann der betroffene Teilfonds diese Anleihe weiterhin halten, um einen Notverkauf zu vermeiden. Sofern der be- troffene Teilfonds solche herabgestuften Anleihen, die unter Investment Grade fal- len, hält, besteht ein erhöhtes Zahlungsausfallrisiko, das wiederum das Risiko ei- nes Kapitalverlusts des jeweiligen Teilfonds beinhaltet. Anleger werden darauf hingewiesen, dass die Rendite bzw. der Kapitalwert des jeweiligen Teilfonds (oder beides) schwanken können. Die Verwaltungsgesellschaft hat entsprechende Maßnahmen im Hinblick auf die Überwachung etwaiger Ratingherabstufungen einer Rating-Agentur implementiert, um die Interessen der Anteilinhaber zu wahren. Sofern etwaige Ratingherabstufungen von Anleihen, zu einer Überschreitung et- waiger teilfondsspezifischer Anlagegrenzen führen, wird die Verwaltungsgesell- schaft oder der mandatierte Portfolioverwalter, unter Berücksichtigung der Interes- sen der Anleger, vorrangig anstreben, die Normalisierung der Lage resp. die Einhaltung der jeweiligen teilfondsspezifischen Anlagegrenzen zu erreichen. Zahlungsverzug („notleidende Wertpapiere“) Ein Unternehmen kann in Zahlungsverzug geraten oder es droht Zahlungsverzug. Die Anlage in Wertpapiere eines solchen Unternehmens („notleidende Wertpa- piere“) birgt signifikante Risiken. Zinszahlungen auf notleidende Wertpapiere sind äußerst unwahrscheinlich. Zudem besteht erhebliche Unsicherheit darüber, ob ein angemessener Marktpreis erzielt, ein Umtauschangebot vorgelegt oder ein Rest- rukturierungsplan abgeschlossen wird.

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Kursänderungsrisiko. Aktienkurse und Kurse aktienähnlicher Wertpapiere weisen unvorhersehbare Schwankungen auf. Kurz-, mittel- und langfristige Aufwärtsbewegungen und Ab- wärtsbewegungen können einander ablösen, ohne dass ein fester Zusammenhang für die Dauer der einzelnen Phasen herleitbar ist. Langfristig sind die Kursbewegungen durch die Ertragslage der Unternehmen be- stimmt, die ihrerseits durch die Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der politischen politi- schen Rahmenbedingungen beeinflusst werden können. Mittelfristig überlagern sich Ein- flüsse Einflüsse aus dem Bereich der Wirtschafts-, Währungs- und Geldpolitik. Kurzfristig kön- nen Kurz- fristig können aktuelle, zeitlich begrenzte Ereignisse wie bspw. Auseinandersetzungen zwi- schen Auseinanderset- zungen zwischen den Tarifparteien oder auch internationale Krisen Einfluss auf die Stimmung an den Märkten und damit auf die Kursentwicklung der Aktien nehmen. Psychologie der Marktteilnehmer Steigende oder fallende Kurse am Aktienmarkt bzw. einer einzelnen Aktie sind von der Einschätzung der Marktteilnehmer und damit von deren Anlageverhalten ab- hängig. Neben objektiven Faktoren und rationalen Überlegungen wird die Ent- scheidung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren auch durch irrationale Mei- nungen und massenpsychologisches Verhalten beeinflusst. So reflektiert der Aktienkurs auch Hoffnungen und Befürchtungen, Vermutungen und Stimmungen von Käufern und Verkäufern. Die Börse ist insofern ein Markt von Erwartungen, auf dem die Grenze zwischen einer sachlich begründeten und einer eher emotionalen Verhaltensweise nicht eindeutig ein- deutig zu ziehen ist. Mit verzinslichen Wertpapieren verbundenen Risiken Zinsänderungsrisiko Unter dem Zinsänderungsrisiko versteht man die Möglichkeit, dass sich das Marktzinsniveau, das Risikohinweis zu besonderen Unternehmens- situationen Während der Besitzdauer von Aktien im Zeitpunkt der Begebung Portfolio eines verzinslichen Finanzinstru- ments bestehtTeilfonds kann es zu be- sonderen Unternehmenssituationen kommen, ändern kanndie Auswirkungen auf das jeweilige Teilfondsvermögen haben können. Änderungen des Marktzinsniveaus können sich unter anderem aus der Änderung der wirtschaftlichen Lage und der darauf reagierenden Politik der jeweiligen Notenbank ergeben. Steigen Beispiele hierfür sind Unternehmen, die Marktzinsen gegenüber den Zinsen zum Zeitpunkt der Emission, so fallen c.p. i.d.R. die Kurse der verzinslichen Wertpapiere. Fällt dagegen das Marktzinsniveau, so tritt bei verzinslichen Wertpa- pieren eine gegenläufige Kursentwicklung ein. In beiden Fällen führt die Kursent- wicklung dazu, dass die Rendite des verzinslichen Finanzinstruments in etwa dem Marktzins entspricht. Die Kursschwankungen fallen jedoch je nach den Laufzeiten (bzw. der Periode bis zum nächsten Zinsanpassungstermin) der verzinslichen Finanzinstrumenten un- terschiedlich aus. So haben verzinsliche Finanzinstrumente mit kürzeren Laufzei- ten (bzw. kürzen Zinsanpassungsperioden) geringere Zinsänderungsrisiken als verzinsliche Finanzinstrumente mit längeren Laufzeiten (bzw. längeren Zinsanpas- sungsperioden). Risiko Ratingherabstufung Unabhängige Ratingagenturen untersuchen regelmäßig die Fähigkeit von Unter- nehmen, ihren finanziellen Verpflichtungen sowohl allgemein als auch auf einzelne Wertpapieremission bezogen nachzukommen. Diese Schuldendienstfähigkeit mündet dann in einem Rating, bei dem eine Note auf der Skala der jeweiligen Ra- tingagentur vergeben wird. Anleihen, bei denen ein Ausfall sehr unwahrscheinlich ist, besitzen ein Rating im sogenannten „Investment Grade“-Bereich. Anleihen, bei denen ein mehr oder weniger großes Ausfallrisiko gesehen wird, haben ein Rating im „non-investment-Grade“. Grundsätzlich besteht bei jeder gerateten Anleihe das Risiko einer Verschlechterung des Urteils der Rating-Agentur, einer Herabstufung. Dies hat regelmäßig negativen Einfluss auf die Marktpreise. Besonders stark kön- nen diese sein, wenn die Herabstufung aus dem „Investment-Grade“ in den „Non- Investment-Grade“ stattfindet. Darüber hinaus gibt es SchuldnerFusi- onsverhandlungen führen, für die kein unabhängiges Rating vorliegt, man spricht hier von „non-rated“ AnleihenÜbernahmeangebote abgegeben wurden und in- folgedessen Minderheitsaktionäre abgefunden werden. In diesen Fällen ist der Investmentmanager allein auf seine eigene Expertise angewiesen und Bei einzelnen dieser Fälle kann diese nicht mit externen Quellen vergleichenes zunächst zu Andienungsverlusten kommen. Nach der Herabstufung des Ratings einer Anleihe kann der betroffene Teilfonds diese Anleihe weiterhin halten, um einen Notverkauf zu vermeidenZu einem späteren Zeitpunkt können z.B. durch Gerichtsurteile (sog. Sofern der be- troffene Teilfonds Spruchstellenverfahren) oder freiwillige Vergleiche für solche herabgestuften AnleihenAktien Nachbesserungszahlungen erfolgen, die unter Investment Grade fal- len, hält, besteht ein erhöhtes Zahlungsausfallrisiko, das wiederum das Risiko dann zu ei- nes Kapitalverlusts nem Anstieg des jeweiligen Teilfonds beinhaltetAnteilpreises führen können; eine vorherige Bewertung dieser etwaigen Ansprüche erfolgt nicht. Anleger werden darauf hingewiesen, dass die Rendite bzw. der Kapitalwert des jeweiligen Teilfonds (oder beides) schwanken können. Die Verwaltungsgesellschaft hat entsprechende Maßnahmen im Hinblick auf die Überwachung etwaiger Ratingherabstufungen einer Rating-Agentur implementiert, um die Interessen der Anteilinhaber zu wahren. Sofern etwaige Ratingherabstufungen von Anleihen, zu einer Überschreitung et- waiger teilfondsspezifischer Anlagegrenzen führen, wird die Verwaltungsgesell- schaft oder der mandatierte Portfolioverwalter, unter Berücksichtigung der Interes- sen der Anleger, vorrangig anstrebenAnteilinhaber, die Normalisierung der Lage resp. die Einhaltung der jeweiligen teilfondsspezifischen Anlagegrenzen zu erreichen. Zahlungsverzug („notleidende Wertpapiere“) Ein Unternehmen kann in Zahlungsverzug geraten oder es droht Zahlungsverzug. Die Anlage in Wertpapiere eines solchen Unternehmens („notleidende Wertpa- piere“) birgt signifikante Risiken. Zinszahlungen auf notleidende Wertpapiere sind äußerst unwahrscheinlich. Zudem besteht erhebliche Unsicherheit darüberihre Anteile vor dieser Zahlung zurückgegeben haben, ob ein angemessener Marktpreis erzielt, ein Umtauschangebot vorgelegt oder ein Rest- rukturierungsplan abgeschlossen wirdprofitieren folglich nicht mehr von deren eventuell positiven Effekt.

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Kursänderungsrisiko. Aktienkurse und Kurse aktienähnlicher Wertpapiere weisen unvorhersehbare Schwankungen auf. Kurz-, mittel- und langfristige Aufwärtsbewegungen und Ab- wärtsbewegungen Abwärtsbewegungen können einander ablösen, ohne dass ein fester Zusammenhang Zusam- menhang für die Dauer der einzelnen Phasen herleitbar ist. Langfristig sind die Kursbewegungen durch die Ertragslage der Unternehmen be- stimmtbestimmt, die ihrerseits durch die Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der politischen Rahmenbedingungen beeinflusst werden können. Mittelfristig überlagern über- lagern sich Ein- flüsse Einflüsse aus dem Bereich der Wirtschafts-, Währungs- und GeldpolitikGeld- politik. Kurzfristig kön- nen können aktuelle, zeitlich begrenzte Ereignisse wie bspw. Auseinandersetzungen zwi- schen Aus- einandersetzungen zwischen den Tarifparteien oder auch internationale Krisen Einfluss auf die Stimmung an den Märkten und damit auf die Kursentwicklung der Aktien nehmen. Psychologie der Marktteilnehmer Steigende oder fallende Kurse am Aktienmarkt bzw. einer einzelnen Aktie sind von der Einschätzung der Marktteilnehmer und damit von deren Anlageverhalten ab- hängigAnlageverhal- ten abhängig. Neben objektiven Faktoren und rationalen Überlegungen wird die Ent- scheidung Entscheidung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren auch durch irrationale Mei- nungen irratio- nale Meinungen und massenpsychologisches Verhalten beeinflusst. So reflektiert reflek- tiert der Aktienkurs auch Hoffnungen und Befürchtungen, Vermutungen und Stimmungen von Käufern und Verkäufern. Die Börse ist insofern ein Markt von Erwartungen, auf dem die Grenze zwischen einer sachlich begründeten und einer eher emotionalen Verhaltensweise nicht eindeutig zu ziehen ist. Mit verzinslichen Wertpapieren verbundenen Risiken Risikohinweis zu besonderen Unternehmenssituationen Während der Besitzdauer von Aktien im Portfolio eines Teilfonds kann es zu besonderen Unternehmenssituationen kommen, die Auswirkungen auf das je- weilige Teilfondsvermögen haben können. Beispiele hierfür sind Unternehmen, die Fusionsverhandlungen führen, für die Übernahmeangebote abgegeben wurden und infolgedessen Minderheitsaktionäre abgefunden werden. Bei einzelnen dieser Fälle kann es zunächst zu Andienungsverlusten kommen. Zu einem späteren Zeitpunkt können z.B. durch Gerichtsurteile (sog. Spruch- stellenverfahren) oder freiwillige Vergleiche für solche Aktien Nachbesserungs- zahlungen erfolgen, die dann zu einem Anstieg des Anteilpreises führen kön- nen; eine vorherige Bewertung dieser etwaigen Ansprüche erfolgt nicht. Antei- inhaber, die ihre Anteile vor dieser Zahlung zurückgegeben haben, profitieren folglich nicht mehr von deren eventuell positiven Effekt. Zinsänderungsrisiko Unter dem Zinsänderungsrisiko versteht man die Möglichkeit, dass sich das Marktzinsniveau, das im Zeitpunkt der Begebung eines verzinslichen Finanzinstru- ments Finanzin- struments besteht, ändern kann. Änderungen des Marktzinsniveaus können sich unter anderem aus der Änderung der wirtschaftlichen Lage und der darauf reagierenden Politik der jeweiligen Notenbank ergeben. Steigen die Marktzinsen Marktzin- sen gegenüber den Zinsen zum Zeitpunkt der Emission, so fallen c.p. i.d.R. die Kurse der verzinslichen Wertpapiere. Fällt dagegen das Marktzinsniveau, so tritt bei verzinslichen Wertpa- pieren Wertpapieren eine gegenläufige Kursentwicklung ein. In beiden Fällen führt die Kursent- wicklung Kursentwicklung dazu, dass die Rendite des verzinslichen verzinsli- chen Finanzinstruments in etwa dem Marktzins entspricht. Die Kursschwankungen Kursschwan- kungen fallen jedoch je nach den Laufzeiten (bzw. der Periode bis zum nächsten nächs- ten Zinsanpassungstermin) der verzinslichen Finanzinstrumenten un- terschiedlich unterschiedlich aus. So haben verzinsliche Finanzinstrumente mit kürzeren Laufzei- ten Laufzeiten (bzw. kürzen Zinsanpassungsperioden) geringere Zinsänderungsrisiken Zinsänderungsri- siken als verzinsliche Finanzinstrumente mit längeren Laufzeiten (bzw. längeren Zinsanpas- sungsperiodenlänge- ren Zinsanpassungsperioden). Risiko Ratingherabstufung Unabhängige Ratingagenturen untersuchen regelmäßig Währungs- und Transferrisiko Legt der Teilfonds Vermögenswerte in anderen Währungen als der Teilfonds- währung an, so erhält er die Fähigkeit Erträge, Rückzahlungen und Erlöse aus solchen Anlagen in den Währungen, in denen er investiert ist. Der Wert dieser Währungen kann gegenüber der Teilfondswährung fallen. Es besteht daher ein Währungs- kursrisiko, das den Wert der Anteile insoweit beeinträchtigen kann, als der Teil- fonds in andere Währungen als der Teilfondswährung investiert. Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass Anlagen in Fremdwährung einem sog. Länder- oder Transferrisiko unterliegen. Hiervon spricht man, wenn ein auslän- discher Schuldner trotz Zahlungsfähigkeit aufgrund fehlender Transferfähigkeit oder – bereitschaft seines Sitzlandes Leistungen nicht fristgerecht, oder über- haupt nicht erbringen kann. So können z.B. Zahlungen, auf die der Fonds ggf. Anspruch hat, ausbleiben, oder in einer Währung erfolgen, die aufgrund von Unter- nehmen, ihren finanziellen Verpflichtungen sowohl allgemein als auch auf einzelne Wertpapieremission bezogen nachzukommen. Diese Schuldendienstfähigkeit mündet dann in einem Rating, bei dem eine Note auf der Skala der jeweiligen Ra- tingagentur vergeben wird. Anleihen, bei denen ein Ausfall sehr unwahrscheinlich Devisenbeschränkungen nicht mehr konvertierbar ist, besitzen ein Rating im sogenannten „Investment Grade“-Bereich. Anleihen, bei denen ein mehr oder weniger großes Ausfallrisiko gesehen wird, haben ein Rating im „non-investment-Grade“. Grundsätzlich besteht bei jeder gerateten Anleihe das Risiko einer Verschlechterung des Urteils der Rating-Agentur, einer Herabstufung. Dies hat regelmäßig negativen Einfluss auf die Marktpreise. Besonders stark kön- nen diese sein, wenn die Herabstufung aus dem „Investment-Grade“ gilt in besonderem Maße bei Fremdwährungsanlagen in Märkten oder in Vermögensgegenstän- den „Non- Investment-Grade“ stattfindet. Darüber hinaus gibt es Schuldner, für die kein unabhängiges Rating vorliegt, man spricht hier von „non-rated“ Anleihen. In diesen Fällen ist der Investmentmanager allein auf seine eigene Expertise angewiesen und kann diese nicht Ausstellern mit externen Quellen vergleichen. Nach der Herabstufung des Ratings einer Anleihe kann der betroffene Teilfonds diese Anleihe weiterhin halten, um einen Notverkauf zu vermeiden. Sofern der be- troffene Teilfonds solche herabgestuften AnleihenSitz in Ländern, die unter Investment Grade fal- lennoch nicht internationalen Stan- dards entsprechen. Währungskurssicherungsgeschäfte, hältdie i.d.R. nur Teile des Teilfonds absi- chern und über kürzere Zeiträume erfolgen, dienen zwar dazu, Währungskurs- risiken zu vermindern. Sie können aber nicht ausschließen, dass Währungs- kursänderungen trotz möglicher Kurssicherungsgeschäfte die Entwicklung des Teilfonds negativ beeinflussen. Die bei Währungskurssicherungsgeschäften entstehenden Kosten und evtl. Verluste vermindern das Ergebnis des Teil- fonds. Bei Fremdwährungsanlagen in Märkten oder in Vermögensgegenstän- den von Ausstellern mit Sitz in Ländern, die noch nicht internationalen Stan- dards entsprechen, besteht ein erhöhtes Zahlungsausfallrisiko, das wiederum das Risiko ei- nes Kapitalverlusts des jeweiligen Teilfonds beinhaltet. Anleger werden darauf hingewiesenzudem die Gefahr, dass die Rendite bzw. der Kapitalwert des jeweiligen Teilfonds (Währungskurssicherungs- geschäfte nicht möglich oder beides) schwanken können. Die Verwaltungsgesellschaft hat entsprechende Maßnahmen im Hinblick auf die Überwachung etwaiger Ratingherabstufungen einer Rating-Agentur implementiert, um die Interessen der Anteilinhaber zu wahren. Sofern etwaige Ratingherabstufungen von Anleihen, zu einer Überschreitung et- waiger teilfondsspezifischer Anlagegrenzen führen, wird die Verwaltungsgesell- schaft oder der mandatierte Portfolioverwalter, unter Berücksichtigung der Interes- sen der Anleger, vorrangig anstreben, die Normalisierung der Lage resp. die Einhaltung der jeweiligen teilfondsspezifischen Anlagegrenzen zu erreichen. Zahlungsverzug („notleidende Wertpapiere“) Ein Unternehmen kann in Zahlungsverzug geraten oder es droht Zahlungsverzug. Die Anlage in Wertpapiere eines solchen Unternehmens („notleidende Wertpa- piere“) birgt signifikante Risiken. Zinszahlungen auf notleidende Wertpapiere sind äußerst unwahrscheinlich. Zudem besteht erhebliche Unsicherheit darüber, ob ein angemessener Marktpreis erzielt, ein Umtauschangebot vorgelegt oder ein Rest- rukturierungsplan abgeschlossen wirdundurchführbar sind.

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Kursänderungsrisiko. Aktienkurse und Kurse aktienähnlicher Wertpapiere weisen unvorhersehbare Schwankungen auf. Kurz-, mittel- und langfristige Aufwärtsbewegungen und Ab- wärtsbewegungen können einander ablösen, ohne dass ein fester Zusammenhang für die Dauer der einzelnen Phasen herleitbar ist. Langfristig sind die Kursbewegungen durch die Ertragslage der Unternehmen be- stimmt, die ihrerseits durch die Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der politischen politi- schen Rahmenbedingungen beeinflusst werden können. Mittelfristig überlagern sich Ein- flüsse Einflüsse aus dem Bereich der Wirtschafts-, Währungs- und Geldpolitik. Kurzfristig kön- nen Kurz- fristig können aktuelle, zeitlich begrenzte Ereignisse wie bspw. Auseinandersetzungen zwi- schen Auseinanderset- zungen zwischen den Tarifparteien oder auch internationale Krisen Einfluss auf die Stimmung an den Märkten und damit auf die Kursentwicklung der Aktien nehmen. Psychologie der Marktteilnehmer Steigende oder fallende Kurse am Aktienmarkt bzw. einer einzelnen Aktie sind von der Einschätzung der Marktteilnehmer und damit von deren Anlageverhalten ab- hängig. Neben objektiven Faktoren und rationalen Überlegungen wird die Ent- scheidung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren auch durch irrationale Mei- nungen und massenpsychologisches Verhalten beeinflusst. So reflektiert der Aktienkurs auch Hoffnungen und Befürchtungen, Vermutungen und Stimmungen von Käufern und Verkäufern. Die Börse ist insofern ein Markt von Erwartungen, auf dem die Grenze zwischen einer sachlich begründeten und einer eher emotionalen Verhaltensweise nicht eindeutig zu ziehen ist. Mit verzinslichen Wertpapieren verbundenen Risiken Zinsänderungsrisiko Unter dem Zinsänderungsrisiko versteht man die Möglichkeit, dass sich das Marktzinsniveau, das im Zeitpunkt der Begebung eines verzinslichen Finanzinstru- ments besteht, ändern kann. Änderungen des Marktzinsniveaus können sich unter anderem aus der Änderung der wirtschaftlichen Lage und der darauf reagierenden Politik der jeweiligen Notenbank ergeben. Steigen die Marktzinsen gegenüber den Zinsen zum Zeitpunkt der Emission, so fallen c.p. i.d.R. die Kurse der verzinslichen Wertpapiere. Fällt dagegen das Marktzinsniveau, so tritt bei verzinslichen Wertpa- pieren eine gegenläufige Kursentwicklung ein. In beiden Fällen führt die Kursent- wicklung dazu, dass die Rendite des verzinslichen Finanzinstruments in etwa dem Marktzins entspricht. Die Kursschwankungen fallen jedoch je nach den Laufzeiten (bzw. der Periode bis zum nächsten Zinsanpassungstermin) der verzinslichen Finanzinstrumenten un- terschiedlich Fi- nanzinstrumente unterschiedlich aus. So haben verzinsliche Finanzinstrumente mit kürzeren Laufzei- ten Laufzeiten (bzw. kürzen Zinsanpassungsperioden) geringere Zinsänderungsrisiken Zinsände- rungsrisiken als verzinsliche Finanzinstrumente mit längeren Laufzeiten (bzw. längeren Zinsanpas- sungsperiodenlän- geren Zinsanpassungsperioden). Risiko Ratingherabstufung Unabhängige Ratingagenturen untersuchen regelmäßig die Fähigkeit von Unter- nehmen, ihren finanziellen Verpflichtungen sowohl allgemein als auch auf einzelne Wertpapieremission bezogen nachzukommen. Diese Schuldendienstfähigkeit mündet dann in einem Rating, bei dem eine Note auf der Skala der jeweiligen Ra- tingagentur vergeben wird. Anleihen, bei denen ein Ausfall sehr unwahrscheinlich ist, besitzen ein Rating im sogenannten „Investment Grade“-Bereich. Anleihen, bei denen ein mehr oder weniger großes Ausfallrisiko gesehen wird, haben ein Rating im „non-investment-Grade“. Grundsätzlich besteht bei jeder gerateten Anleihe das Risiko einer Verschlechterung des Urteils der Rating-Agentur, einer Herabstufung. Dies hat regelmäßig negativen Einfluss auf die Marktpreise. Besonders stark kön- nen diese sein, wenn die Herabstufung aus dem „Investment-Grade“ in den „Non- Investment-Grade“ stattfindet. Darüber hinaus gibt es Schuldner, für die kein unabhängiges Rating vorliegt, man spricht hier von „non-rated“ Anleihen. In diesen Fällen ist der Investmentmanager allein auf seine eigene Expertise angewiesen und kann diese nicht mit externen Quellen vergleichen. Nach der Herabstufung des Ratings einer Anleihe kann der betroffene Teilfonds diese Anleihe weiterhin halten, um einen Notverkauf zu vermeiden. Sofern der be- troffene Teilfonds solche herabgestuften Anleihen, die unter Investment Grade fal- len, hält, besteht ein erhöhtes Zahlungsausfallrisiko, das wiederum das Risiko ei- nes Kapitalverlusts des jeweiligen Teilfonds beinhaltet. Anleger werden darauf hingewiesen, dass die Rendite bzw. der Kapitalwert des jeweiligen Teilfonds (oder beides) schwanken können. Die Verwaltungsgesellschaft hat entsprechende Maßnahmen im Hinblick auf die Überwachung etwaiger Ratingherabstufungen einer Rating-Agentur implementiert, um die Interessen der Anteilinhaber zu wahren. Sofern etwaige Ratingherabstufungen von Anleihen, zu einer Überschreitung et- waiger teilfondsspezifischer Anlagegrenzen führen, wird die Verwaltungsgesell- schaft oder der mandatierte Portfolioverwalter, unter Berücksichtigung der Interes- sen der Anleger, vorrangig anstreben, die Normalisierung der Lage resp. die Einhaltung der jeweiligen teilfondsspezifischen Anlagegrenzen zu erreichen. Zahlungsverzug („notleidende Wertpapiere“) Ein Unternehmen kann in Zahlungsverzug geraten oder es droht Zahlungsverzug. Die Anlage in Wertpapiere eines solchen Unternehmens („notleidende Wertpa- piere“) birgt signifikante Risiken. Zinszahlungen auf notleidende Wertpapiere sind äußerst unwahrscheinlich. Zudem besteht erhebliche Unsicherheit darüber, ob ein angemessener Marktpreis erzielt, ein Umtauschangebot vorgelegt oder ein Rest- rukturierungsplan abgeschlossen wird.

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