Common use of Nachhaltigkeit, Klimaschutz Clause in Contracts

Nachhaltigkeit, Klimaschutz. An der Schnittstelle von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft kommt den Hochschulen eine zentrale gesellschaftsdienende Funktion zu. Sie beachten bei ihrer Tätigkeit das Leitbild der nachhaltigen, ökologisch verträglichen, sozial ausgewogenen und wirtschaftlich leistungsfähigen Entwicklung. Die Orientierung an diesem Leitbild der nachhaltigen Entwicklung umfasst alle Handlungsfelder der Hochschulen: Forschung, Lehre, Transfer, Governance, Betrieb und studentisches Engagement (gesamtinstitu- tioneller Ansatz bzw. whole-institution approach). Dieses umfassende Verständnis von Nachhaltigkeit prägt die Erarbeitung ganzheitlicher Nachhaltigkeitsstrategien für die jeweiligen Hochschulen (vgl. Indikator 9.1). In der Forschung tragen sie entscheidend zum Verständnis dieser für die Gesellschaft zentralen Herausforderungen bei und legen dabei den Grundstein für die Entwicklung von Strategien zur Bewältigung dieser hochkomplexen und in sich vernetzten Problem- stellungen. In der Lehre schaffen sie insbesondere im Rahmen der Bildung für nach- haltige Entwicklung (BNE) ein Bewusstsein für die vielfältigen Fragestellungen der Nachhaltigkeit, vermitteln Wissen über die Ursachen, Auswirkungen sowie potenziellen Maßnahmen bzgl. der großen gesellschaftlichen Herausforderungen und unterstützen die Studierenden beim Aufbau von Fähigkeiten, die zur Lösung dieser Herausforderun- gen und zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen. Durch die Aus-, Fort- und Wei- terbildung von Menschen, welche später in allen Bereichen der Gesellschaft wirken, schaffen sie einerseits den Transfer von Wissen aus den Hochschulen in die Gesell- schaft und greifen andererseits Herausforderungen aus der Lebenswelt auf und tragen so als Zukunftswerkstätten dazu bei, auch für künftige Generationen eine lebenswerte Umwelt und Gesellschaft zu schaffen und zu erhalten. Die Hochschulen leisten die notwendigen Beiträge zu den Klimaschutzzielen der Bayeri- schen Staatsregierung, bis 2028 klimaneutral zu werden. Sie entwickeln ein transparen- tes Instrument zur hochschulspezifischen Treibhausgasbilanzierung (THG-Bilanzierung). Im Betrieb wird der Ressourcenverbrauch so weit wie möglich und den standortspezi- fischen Besonderheiten entsprechend gesenkt und auf die Nutzung umweltfreundlicher Ressourcen umgestellt (vgl. Indikator 9.2). Ziel Indikator / Maßnahme Mindestanforderung /-standard / Nachweis 9.1Nachhaltigkeit in allen Leistungsdimensionen Erstellung einer gesamtinstitutionel- len Nachhaltigkeitsstrategie (Gover- nance, Lehre, Forschung, Betrieb, Transfer und Studierendeninitiativen) bis spätestens 2024 Bericht über die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie erstmals 2025 9.2Klimaneutralität Erstellung einer THG-Bilanz einschl. Reduktionspfad spätestens bis 2025 Umsetzung der Maßnahme, jähr- liche Fortschreibungen der THG- Bilanz; die quantitative Festlegung zu den Reduktionen bei den THG-Emissionen (Reduktionspfad)erfolgt individuell über die HV.

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Samples: www.hswt.de, www.fau.de, www.stmwk.bayern.de

Nachhaltigkeit, Klimaschutz. An der Schnittstelle von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft kommt den Hochschulen eine zentrale gesellschaftsdienende Funktion zu. Sie beachten bei ihrer Tätigkeit das Leitbild der nachhaltigen, ökologisch verträglichen, sozial ausgewogenen und wirtschaftlich leistungsfähigen Entwicklung. Die Orientierung an diesem Leitbild der nachhaltigen Entwicklung umfasst alle Handlungsfelder der Hochschulen: Forschung, Lehre, Transfer, Governance, Betrieb und studentisches Engagement (gesamtinstitu- tioneller Ansatz bzw. whole-institution approach). Dieses umfassende Verständnis von Nachhaltigkeit prägt die Erarbeitung ganzheitlicher Nachhaltigkeitsstrategien bedeutet für die jeweiligen Hochschulen (vglLMU, sich mit den zunehmend komplexer werdenden Zu- kunftsfragen um Mensch, Gesellschaft, Kultur, Umwelt und Technologie auseinanderzuset- zen, fächerübergreifend Lösungsansätze dafür zu entwickeln und sie in ihre Kernaufgaben zu integrieren. Indikator 9.1)Entsprechend ihrem Selbstverständnis als forschungsgeleitete Volluniversi- tät hat sich die LMU früh diesem umfassenden Nachhaltigkeitsverständnis verpflichtet und bereits 2004 Umweltleitlinien eingeführt. In der Forschung tragen sie entscheidend zum Verständnis dieser Insoweit ist es für die Gesellschaft zentralen Herausforderungen bei LMU selbstverständlich, die umfassende Gestaltung eines nachhaltigen und legen dabei den Grundstein ressourcenschonenden wissenschaftlichen Umfelds in allen Bereichen als strategisches Querschnittsfeld unter Berücksichtigung der Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen sowie der Bildungsziele für die Entwicklung von Strategien zur Bewältigung dieser hochkomplexen und in sich vernetzten Problem- stellungen. In der Lehre schaffen sie insbesondere im Rahmen der Bildung für nach- haltige Nachhaltige Entwicklung (BNE) ein Bewusstsein aktiv voranzutreiben. Zu diesem Zweck richtet die LMU ei- nen Nachhaltigkeitsausschuss ein. Die Universität ist bestrebt, ihren Ressourcen- und Energieverbrauch sowie Emissionen, Abfallaufkommen und Abwasserbelastung kontinuierlich zu verringern. Zu diesem Zweck nimmt sie, unter anderem, seit fast 20 Jahren am Umweltschutzprojekt ÖKOPROFIT der Landeshauptstadt München teil. Am Campus Martinsried fördert die LMU außerdem eine Initiative zur externen, international anerkannten Nachhaltigkeitszertifizierung von insge- samt 18 wissenschaftlichen Einheiten bzw. Laboren. Mit der Perspektive, hier künftig auch weitere Einheiten mit einzubeziehen, sieht die LMU in diesem Initiativprojekt das Potenzial, am Campus und darüber hinaus erhebliche Strahlkraft für eine ressourcenschonende Ge- staltung des wissenschaftlichen Umfelds zu entwickeln. Bei Investitionen und Beschaffungen der Universität sollen umweltfreundliche Produkte und Ressourcen nach Möglichkeit Vorzug erhalten. Zur Koordination ihres Engagements hat die vielfältigen Fragestellungen Universität eine zentrale Stabstelle eingerichtet. Aufbauend auf ihren langjährigen Bemü- hungen und unter Berücksichtigung ihres heterogenen Baubestands und Modernisierungs- bedarfe wird die LMU auch in Zukunft Maßnahmen zur Umweltentlastung verfolgen und so zur Erreichung der Nachhaltigkeit, vermitteln Wissen über die Ursachen, Auswirkungen sowie potenziellen Maßnahmen bzgl. der großen gesellschaftlichen Herausforderungen und unterstützen die Studierenden beim Aufbau von Fähigkeiten, die zur Lösung dieser Herausforderun- gen und zu einer nachhaltigen Entwicklung Bayerischen Klimaschutzziele beitragen. Durch die Aus-Ziele lt. RV Nrn. 9.1, Fort- 9.2 (siehe RV, S.28) Betroffene hochschul- individuelle Ziele lt. III.1 III.1.1, III.1.3 Konkretisierung der Mindestanforderungen • Überführung von bestehenden und Wei- terbildung von Menschen, welche später in allen Bereichen der Gesellschaft wirken, schaffen sie einerseits den Transfer von Wissen aus den Hochschulen in die Gesell- schaft und greifen andererseits Herausforderungen aus der Lebenswelt auf und tragen so als Zukunftswerkstätten dazu bei, auch für künftige Generationen eine lebenswerte Umwelt und Gesellschaft zu schaffen und zu erhalten. Die Hochschulen leisten die notwendigen Beiträge zu den Klimaschutzzielen der Bayeri- schen Staatsregierung, bis 2028 klimaneutral zu werden. Sie entwickeln ein transparen- tes Instrument zur hochschulspezifischen Treibhausgasbilanzierung (THG-Bilanzierung). Im Betrieb wird der Ressourcenverbrauch so weit wie möglich und den standortspezi- fischen Besonderheiten entsprechend gesenkt und auf die Nutzung umweltfreundlicher Ressourcen umgestellt neuen Maßnahmen (vgl. Indikator 9.2). Ziel Indikator / Maßnahme Mindestanforderung /-standard / Nachweis 9.1Nachhaltigkeit III.1.3 und A.3) in allen Leistungsdimensionen eine gesamtinstitutionelle Nachhaltigkeits- strategie bis 2024 sowie Bericht über deren Umsetzung erstmals 2025 • Erstellung einer gesamtinstitutionel- len Nachhaltigkeitsstrategie (Gover- nance, Lehre, Forschung, Betrieb, Transfer und Studierendeninitiativen) bis spätestens 2024 Bericht über die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie erstmals 2025 9.2Klimaneutralität Erstellung einer THG-Bilanz hochschulspezifischen Treibhausgasbilanz einschl. Reduktionspfad spätestens eines Reduktionspfads bis 2025 Umsetzung der Maßnahme, jähr- liche Fortschreibungen der THG- Bilanz; Ende Juni 2025. Der Re- duktionspfad wird nach Vorlage durch die quantitative Festlegung zu den Reduktionen bei den THG-Emissionen (Reduktionspfad)erfolgt individuell über die HVHochschule im Einvernehmen mit dem Staatsministerium festgelegt.

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Samples: wk.bayern.de