Common use of Verbrauch Clause in Contracts

Verbrauch. Zentrale Treiber der Erdölnachfrage sind vor allem das Wachstum der globalen Wirtschaft sowie die wachsende Weltbevölkerung. Die OPEC geht von einem Bevölkerungswachstum von 7,9 Mrd. in 2021 auf 9,5 Mrd. bis 2045 aus. Die Nachfrage nach Energie wird dabei von 2021 bis 2045 um 23% steigen, was einem jährlichen Wachstum von etwa 0,9% entspricht. Die Entwicklungsländer werden im Jahr 2045 gemäß den Schätzungen der OPEC etwa 71% der weltweiten Energienachfrage stellen (Quelle: OPEC, World Oil Outlook 2022, S. 59). Für 2045 wird erwartet, dass der Anteil fossiler Brennstoffe am Energiemix immer noch ca. 70% beträgt. Die OPEC schätzt den Anteil von Öl am Energiemix in 2045 auf 28% und damit den größten Anteil vor Kohle und Gas (Quelle: OPEC, World Oil Outlook 2022, S. 57). Die OPEC erwartet eine Nachfrage von 109,8 Mio. Barrel pro Tag im Jahr 2040 (OPEC, World Oil Outlook 2022, S. 97). Die steigende Nachfrage kommt vor allem aus den Sektoren Luftfahrt, Straßenverkehr und der Petrochemie. Der größte absolute Zuwachs kommt aus der Luftfahrt mit 4,1 Mio. Barrel pro Tag bis 2045. (Quelle: OPEC, World Oil Outlook 2022, S. 119). Im Jahr 2021 stellte der Straßenverkehr mit 56,2% der globalen Nachfrage nach Öl immer noch den größten Sektor dar. Der Zuwachs von Personenfahrzeugen wird von der OPEC auf 813 Mio. im Zeitraum 2021 bis 2045 geschätzt. Hinzu kommt ein erwarteter Anstieg der Nutzfahrzeuge von 257 Mio. im Jahr 2021 auf 492 Mio. im Jahr 2045 (Quelle: OPEC, World Oil Outlook 2022, S. 129). Verbrennungsmotoren sollen dabei nach Schätzungen der OPEC weiterhin eine führende Rolle spielen mit einem Anteil an der weltweiten PKW-Flotte von 70% und an der weltweiten LKW-Flotte von 90%. (Quelle: OPEC, World Oil Outlook 2022, S. 125 und S. 128). Die sinkende Nachfrage nach Öl für den Straßenverkehr in den OECD-Ländern (von 22 Mio. Barrel pro Tag in 2021 auf 14,3 Mio. Barrel pro Tag in 2045) wird dabei überkompensiert durch die steigende Nachfrage in den Entwicklungslän- dern von 21,1 Mio. Barrel in 2021 auf 32,7 Mio. Barrel in 2045 (Quelle: OPEC, World Oil Outlook 2022, S. 129). Im Jahr 2021 entfielen 46,2% des weltweiten Ölverbrauchs auf OECD-Staaten, 15,4% auf China sowie weitere 13,8% auf Indien und andere asiatische Länder. Der übrige Verbrauch verteilte sich auf den Mittleren Osten, Lateinamerika, Russland und Afrika (Quelle: OPEC, World Oil Outlook 2022, S. 102). Das Wachstum des Ölmarkts bis 2040 wird wesentlich aus der wachsenden Nachfrage aus dem asiatischen Raum stammen. Den größten Anteil daran werden China und Indien haben (OPEC, World Oil Outlook 2022, S. 102). Für das laufende Jahr 2023 ist ein kontinuierlich steigender Ölverbrauch vorhergesagt. So prognostiziert die EIA, dass der weltweite Öl-Verbrauch im Jahr 2023 um 1,6 Millionen Barrel pro Tag und im Jahr 2024 um 1,7 Millionen Barrel pro Tag steigen wird. Das größte erwartete Wachstum der Nachfrage nach flüssigen Brennstoffen findet in Asien außerhalb der OECD statt, angeführt von China und Indien (EIA: Short-Term Energy Outlook May 2023). Einen noch höheren Anstieg der weltweiten Ölnachfrage um durchschnittlich 2 mb/d auf 101,9 mb/d in 2023 wird von der IEA vorhergesagt (Quelle: IEA Oil Market Report – April 2023). Das Wachstum wird dabei vornehm- lich im 2. Halbjahr erwartet. Starke Preisschwankungen sind im Ölmarkt nicht ungewöhnlich. Der pandemiebedingte Verfall im Jahr 2020 mit einem kurzzeitig sogar negativen Ölpreis hat erneut aufgezeigt, dass Schwankungen auch in Zukunft jederzeit zu erwarten sind. Auch die USA werden als potenzieller Selbstversorger nicht von den Entwicklungen auf den inter- nationalen Ölmärkten unabhängig sein. Im Gegensatz zu Erdgas kann Öl innerhalb internationaler Märkte effi- zient transportiert werden. Es kommt daher zu einer Preisbildung, die auf den internationalen Märkten abhängig von Angebot und Nachfrage ist. Ein Szenario wie beim Erdgas, für das der Preis in den USA zumeist von anderen Märkten entkoppelt ist, ist daher nicht denkbar. Der Ölpreis ist auch an geopolitische Risiken und Strategien gekoppelt. Darüber hinaus sind die Geschwindigkeit der internationalen Bemühungen zur weltweiten Reduktion von CO2-Emissionen, die Kompensation fossiler Rohstoffe innerhalb dieser Strategien (bspw. Kohle durch Öl oder Gas) als auch die Verfügbarkeit von Rohstoffen für erneuerbare Energien entscheidend für die mittel- bis lang- fristige Nachfrage nach Öl und bilden zusätzliche Unsicherheitsfaktoren für eine mittel- bis langfristige Prognose der Ölnachfrage und damit für die Preisbildung. Die IEA sieht für die absehbare Zukunft kein Versorgungsrisiko im Hinblick auf Öl, beobachtet jedoch sehr detail- liert die Geschwindigkeit, mit der neue Produktionskapazitäten geschaffen werden können und wie sich die Break-Even-Preise hierfür gestalten. Die Einflussnahme der OPEC-Mitgliedsstaaten auf den Ölpreis spielt weiter- hin eine wesentliche Rolle. Seit Oktober 2022 hat die OPEC bzw. die OPEC+ drei Produktionskürzungen vereinbart und demonstriert damit eine hohe Geschlossenheit und den Willen, den Ölpreis (Sorte Xxxxx) im Bereich von ca. 80 USD/Barrel dauerhaft zu etablieren.

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Verbrauch. Zentrale Treiber der Erdölnachfrage sind vor allem das Wachstum der globalen Wirtschaft sowie die wachsende Weltbevölkerung. Die OPEC geht von einem Bevölkerungswachstum von 7,9 7,6 Mrd. in 2021 2017 auf 9,5 9,2 Mrd. bis 2045 2040 aus. Die Nachfrage nach Energie wird dabei von 2021 2015 bis 2045 2040 um 23über 30% steigen, was einem jährlichen Wachstum Wachs- tum von etwa 0,91,2% entspricht. Die Entwicklungsländer werden im Jahr 2045 2040 gemäß den Schätzungen der OPEC etwa 7163% der weltweiten Energienachfrage stellen (Quelle: OPEC, World Oil Outlook 20222018, S. 597). Für 2045 2040 wird erwartet, dass der Anteil fossiler Brennstoffe am Energiemix immer noch ca. 7075% beträgt. Die OPEC schätzt den Anteil von Öl am Energiemix in 2045 2040 auf 28% und damit den größten Anteil vor Kohle und Gas (Quelle: OPEC, World Oil Outlook 20222018, S. 579). Die OPEC erwartet eine Nachfrage von 109,8 111,7 Mio. Barrel pro Tag im Jahr 2040 (OPEC, World Oil Outlook 2022, S. 97)2040. Die steigende Nachfrage kommt vor allem aus den Sektoren LuftfahrtStraßenverkehr, Straßenverkehr Luftfahrt und der Petrochemie. Der größte absolute Zuwachs kommt aus der Luftfahrt mit 4,1 Mio. Barrel pro Tag bis 2045. (Quelle: OPEC, World Oil Outlook 2022, S. 119). Im Jahr 2021 stellte In 2017 stellt der Straßenverkehr mit 56,245% der globalen Nachfrage nach Öl immer noch den größten Sektor dar. Der größte absolute Zuwachs kommt aus der petrochemischen Industrie 4,5 Mio. Barrel pro Tag bis 2040. Die höchste Wachstumsrate weist die Luftfahrt mit 1,5% pro Jahr und damit 2,7 Mio. Barrel pro Tag bis 2040 auf (Quelle: OPEC, World Oil Outlook 2018, S. 12). Der Zuwachs von Personenfahrzeugen wird von der OPEC auf 813 877 Mio. im Zeitraum 2021 2017 bis 2045 2040 geschätzt. Hinzu kommt ein erwarteter Anstieg der Nutzfahrzeuge von 257 230 Mio. im Jahr 2021 2017 auf 492 462 Mio. im Jahr 2045 2040. Elektroautos sollen dabei nach Schätzungen der OPEC 13% Marktanteil über alle Segmente hinweg haben (Quelle: OPEC, World Oil Outlook 20222018, S. 129). Verbrennungsmotoren sollen dabei nach Schätzungen der OPEC weiterhin eine führende Rolle spielen mit einem Anteil an der weltweiten PKW-Flotte von 70% und an der weltweiten LKW-Flotte von 90%. (Quelle: OPEC, World Oil Outlook 2022, S. 125 und S. 128). Die sinkende Nachfrage nach Öl für den Straßenverkehr in den OECD-Ländern (von 22 Mio. Barrel pro Tag in 2021 auf 14,3 Mio. Barrel pro Tag in 2045) wird dabei überkompensiert durch die steigende Nachfrage in den Entwicklungslän- dern von 21,1 Mio. Barrel in 2021 auf 32,7 Mio. Barrel in 2045 (Quelle: OPEC, World Oil Outlook 2022, S. 12912). Im Jahr 2021 2017 entfielen 46,249% des weltweiten Ölverbrauchs auf OECD-OECD Staaten, 15,412,6% auf China sowie weitere 13,89% auf Indien und andere asiatische Länder. Der übrige Verbrauch verteilte sich auf den Mittleren Osten, Lateinamerika, Russland Russ- land und Afrika (Quelle: OPEC, World Oil Outlook 20222018, S. 10299). Das Wachstum des Ölmarkts bis 2040 wird wesentlich aus der wachsenden Nachfrage aus dem asiatischen Raum stammen. Den größten Anteil daran werden China und Indien haben (OPEC, World Oil Outlook 2022, S. 102). Für das laufende Jahr 2023 ist ein kontinuierlich steigender Ölverbrauch vorhergesagt. So prognostiziert die EIA, dass der weltweite Öl-Verbrauch im Jahr 2023 um 1,6 Millionen Barrel pro Tag und im Jahr 2024 um 1,7 Millionen Barrel pro Tag steigen wird. Das größte erwartete Wachstum der Nachfrage nach flüssigen Brennstoffen findet in Asien außerhalb der OECD statt, angeführt von China und Indien (EIA: Short-Term Energy Outlook May 2023). Einen noch höheren Anstieg der weltweiten Ölnachfrage um durchschnittlich 2 mb/d auf 101,9 mb/d in 2023 wird von der IEA vorhergesagt (Quelle: IEA Oil Market Report – April 2023). Das Wachstum wird dabei vornehm- lich im 2. Halbjahr erwartethaben. Starke Preisschwankungen sind im Ölmarkt nicht ungewöhnlich. Der pandemiebedingte ungewöhnlich und der unerwartete Verfall im Jahr 2020 mit einem kurzzeitig sogar negativen Ölpreis seit 2014 hat erneut aufgezeigt, dass Schwankungen auch in Zukunft jederzeit zu erwarten sind. Auch die USA werden als potenzieller Selbstversorger nicht von den Entwicklungen auf den inter- nationalen internationalen Ölmärkten unabhängig sein. Im Gegensatz zu Erdgas kann Öl innerhalb internationaler Märkte effi- zient effizient transportiert werden. Es kommt daher zu einer Preisbildung, die auf den internationalen Märkten abhängig von Angebot und Nachfrage ist. Ein Szenario wie beim Erdgas, für das der Preis in den USA zumeist von anderen Märkten entkoppelt ist, ist daher nicht denkbar. Der Ölpreis ist auch an geopolitische Risiken und Strategien gekoppelt. Darüber hinaus sind die Geschwindigkeit der internationalen Bemühungen zur weltweiten Reduktion von CO2-Emissionen, die Kompensation fossiler Rohstoffe innerhalb dieser Strategien (bspw. Kohle durch Öl oder Gas) als auch die Verfügbarkeit von Rohstoffen für erneuerbare Energien entscheidend für die mittel- bis lang- fristige Nachfrage nach Öl und bilden zusätzliche Unsicherheitsfaktoren für eine mittel- bis langfristige Prognose der Ölnachfrage und damit für die Preisbildung. Die IEA sieht für die absehbare Zukunft kein Versorgungsrisiko im Hinblick auf Öl, beobachtet jedoch sehr detail- liert die Geschwindigkeit, mit der neue Produktionskapazitäten geschaffen werden können und wie sich die Break-Even-Preise hierfür gestalten. Die Einflussnahme der OPEC-Mitgliedsstaaten auf den Ölpreis spielt weiter- hin eine wesentliche Rolle. Seit Oktober 2022 hat Durch die OPEC bzwSchiefergasrevolution und niedrige Ölpreise haben die OPEC-Länder jedoch einen gewissen Handlungsspielraum eingebüßt. die OPEC+ drei Produktionskürzungen vereinbart Laut der IEA sind bis 2023 nur 750 Tausend Barrel Öl an zusätz- licher Produktion von den OPEC-Staaten zu erwarten. Das liegt vor allem an dem Kollaps der venezolanischen Ölproduktion und demonstriert damit eine hohe Geschlossenheit und den Willeneinem großen Rückgang der Produktion in Angola (Quelle: IEA 2018, den Ölpreis (Sorte Xxxxx) im Bereich von ca. 80 USD/Barrel dauerhaft zu etablierenMedium Term Oil Market Report, S. 66).

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