MIGRATIONSBEWEGUNGEN NACH DEUTSCHLAND Musterklauseln

MIGRATIONSBEWEGUNGEN NACH DEUTSCHLAND. Im Jahr 2017 lebten über 16 Millionen „Menschen mit Migrationshintergrund“6 in der Bundesrepublik Deutschland.7 Auf die Gesamtbevölkerung betrachtet heißt das, dass jeder fünfte Bürger oder zumindest ein Elternteil Migrationshintergrund vorweisen kann. Vor allem in deutschen Großstädten liegt dieser Anteil schon bei über einem Drittel. Migration hat sich spätestens seit Inkrafttreten des Anwerbeabkommens im Jahr 1955 zu einem festen Bestanteil der gesellschaftlichen Realität in Deutschland entwickelt und ist ein essentieller Teil deutscher Geschichte.8 Aktuelle politisch-öffentliche Diskurse ins Blickfeld genommen sind Migration und Flucht zwei zentrale und dominierende Begriffe. Dabei sind nicht ausschließlich Debatten um Migrationsbewegungen von Bedeutung, die vor allem im Zuge nach Ausbruch des Bürgerkrieges in Syrien im Jahr 2011 einsetzten. Vielmehr kann eine Tendenz festgestellt werden, dass eine Auseinandersetzung mit den Einwanderungsrealitäten in Deutschland besonders ab dem Jahr 2000 stattgefunden hat. Dennoch unterliegt Zuwanderung in Deutschland immer noch strengen Regeln und die bundesdeutsche Migrationspolitik folgte bislang eher restriktiven Regeln.9