Wirkung in die Gesellschaft und Transfer. Die Hochschulen wirken vielfältig in die Gesellschaft hinein, insbesondere schon durch die Ausbildung von Studierenden in der grundständigen Lehre. Darüber hinaus betreiben die Hochschulen Wissens-, Kunst- und Technologietransfer für eine sozia- le, ökologische, ökonomische, kreative und technologische Entwicklung. Wirkung in die Gesellschaft und Transfer sind dabei weit mehr als die reine ökonomische Nutzbarmachung von Wissen, Technologie, Kunst und Kultur. Ziel der kommenden Jahre ist damit eine verstärkte Förderung des gesamtgesellschaftlichen Innovations- prozesses und des kreativen Potentials in allen Facetten, die mit Wissen und künst- lerischem Schaffen verbunden sind. Die Hochschulen tragen zu diesem Innovations- prozess auf vielfältige Weise bei, u. a. durch die Übernahme von gesellschaftlicher Verantwortung, durch Ausgründungen aus den Hochschulen, die mit sozialen oder technischen Innovationen verknüpft sind, oder durch ihre Mitwirkung bei Kunst- und Kulturformaten. Ein besonderer Schwerpunkt dieser Rahmenvereinbarung liegt in der Förderung der Gründung innovativer Unternehmen (vgl. Indikator 3.1). Für eine weitere Stärkung der nachhaltigen Transfer- bzw. Innovationskultur ist eine strategische Schwerpunktsetzung durch die jeweilige Hochschule notwendig. Sicht- barer Ausdruck hierfür sind die Festlegung einer Transfer- oder Innovationsstrategie durch die Hochschule und die Verankerung des Aufgabenbereichs in der Hochschul- leitung verbunden mit dem Einsatz von Ressourcen aus der Grundfinanzierung. Der Bildung von sektorenübergreifenden Forschungsverbünden und der Ansiede- lung von weiteren Forschungseinrichtungen, Kulturinstitutionen, Unternehmen oder anderen gesellschaftlichen Organisationen sowie Serviceeinrichtungen in räumlicher Nähe zu den Hochschulen (z. B. Industry-on-Campus-Modelle, Joint-Lab-Modelle) kommt dabei besondere Bedeutung zu. Unternehmensgründungen an oder aus den Hochschulen, die zur Wertschöpfung und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze beitragen oder das wirtschaftliche und/oder gesellschaftliche Potential künstlerischer Ideen ausschöpfen, werden durch ge- eignete Maßnahmen und Einrichtungen (z. B. Inkubatoren) ebenso gefördert wie die Entrepreneurship-Qualifizierung, die unternehmerisches Denken und Handeln vermittelt. Die Hochschulen stellen die dafür erforderliche Infrastruktur bereit, damit Erkenntnisse aus der Forschung validiert und die Umsetzung von Ideen erprobt werden können (z. B. in Innovations- und Reallaboren oder...