Wirtschaftliche Gründe. Die wirtschaftlichen Gründe für den Abschluss des Vertrages liegen in einer Stär- kung der dargestellten bereits faktisch bestehenden Konzernstruktur. Die Zusam- menarbeit zwischen der ALBA Group KG und der Interseroh-Gruppe sowie die Umsetzung der Geschäftsstrategie wird durch den Abschluss des Vertrages erheb- lich erleichtert, weil hierdurch die rechtlichen Beschränkungen, die in einem fakti- schen Konzernverhältnis existieren (siehe oben Abschnitt 4.1.1), entfallen. Dane- ben entfällt auch der mit der Erstellung und Prüfung eines Abhängigkeitsberichts (siehe oben Abschnitt 4.1.1) verbundene Aufwand, weil ein solcher Abhängigkeits- bericht im Vertragskonzern nicht erstellt werden muss. Der Abschluss des Vertrages ermöglicht den Vertragsparteien, ihre Interessen zu koordinieren und Synergiepotentiale zu heben. Die Vertragsparteien verfolgen das gemeinsame Ziel, die Geschäftstätigkeit der INTERSEROH SE und ihrer Tochter- gesellschaften aufrechtzuerhalten und auszubauen. Durch die Beteiligung der AL- BA Group KG an der INTERSEROH SE und den Abschluss des Vertrages wird die Umsetzung der Geschäftsstrategie, die strategische Weiterentwicklung und die Fortsetzung des Wachstumskurses der INTERSEROH SE abgesichert und geför- dert. Der Vertrag ermöglicht einen gemeinsamen Auftritt gegenüber Xxxxxx nach außen. Angebote an gemeinsame Kunden können künftig in einem einheitlichen Angebot erfolgen. Das einheitliche Auftreten am Markt führt zu einer besseren Po- sitionierung der Gesellschaften im Wettbewerb. Betriebsmittel beider Gesell- schaftsgruppen können gemeinsam genutzt werden, so dass z.B. Schrottplätze ei- ner Gesellschaft nun auch als Standorte für die Sammlung anderer Wertstoffe durch eine Gesellschaft der anderen Gesellschaftsgruppe genutzt werden können. Die Zusammenarbeit beider Unternehmen bietet nach Auffassung der Vertragspar- teien eine Reduzierung operativer und strategischer Reaktionszeiten, verbesserte Entscheidungsprozesse und das Potential, Wachstumschancen besser zu realisie- ren.
Wirtschaftliche Gründe. Sollte der "Wärmeverbund Obersiggenthal" oder Teile davon aus wirtschaftlichen Gründen (Energiebeschaf- fungskosten, Insolvenz, Investitions- und Betriebskosten, Anschlussdichte, Kreditgutsprache durch die Ortsbürger etc.) nicht realisiert werden, kann der Lieferant mittels eingeschriebenem Brief an die Kundin und unter Einhaltung einer Frist von 30 Tagen bis zum 31. Juli 2016 ohne weitere Kostenfolge vom Vertrag zurücktreten.
Wirtschaftliche Gründe. Die wirtschaftlichen Gründe für den Abschluss des Beherrschungsvertrags liegen in der Stärkung der bereits faktisch bestehenden Konzernstruktur der aus Deutsche Wohnen AG und GSW Immobilien AG (jeweils mit ihren unmittelbaren und mittelbaren Tochtergesellschaften) bestehenden Unternehmensgruppe. Die Zusammenarbeit beider Gesellschaften und damit die Umsetzung der Geschäftsstrategie wird durch den Abschluss des Beherrschungsvertrags erheblich erleichtert. Mit Abschluss des Beherrschungsvertrags sollen die Zusammenarbeit zwischen den Vertragsparteien weiter intensiviert und bestimmte Synergiepotentiale gehoben werden, die ohne den Abschluss nicht realisierbar sind. Bezüglich möglicher Synergiepotenziale ist zu unterscheiden: Zum einen werden Synergieeffekte erwartet, die unabhängig von dem beabsichtigten Beherrschungsvertrag bei den Vertragsparteien eintreten können (sogenannte vorvertragliche Synergien, auch unechte Synergien). Zum anderen gibt es Synergieeffekte, die nur infolge des Wirksamwerdens des Beherrschungsvertrags erwartet werden (sogenannte nachvertragliche Synergien, auch echte Synergien) („nachvertragliche Synergien“). Die nachvertraglichen Synergien werden insbesondere bei Infrastrukturmaßnahmen erwartet, die auf die Vereinheitlichung der Strukturen und Prozesse der Vertragsparteien abzielen. Dazu zählen beispielsweise Optimierungen im Rahmen eines gemeinsamen Inkassowesens sowie Synergieeffekte, die auf eine Reduzierung der Aufwendungen für unterstützende Dienstleistungsfunktionen wie der Informationstechnologie, der Buchhaltung und dem Controlling sowie der Aus- und Fortbildung zurückzuführen sind. Die für den Deutsche Wohnen Konzern erwarteten Effekte aus der Hebung nachvertraglicher Synergien beziffert die Deutsche Wohnen AG auf insgesamt rund EUR 12 Mio. Der für die Erschließung der nachvertraglichen Synergien notwendigen Integration der GSW Immobilien AG in die Management- und Organisationsstruktur des Deutsche Wohnen Konzerns zur besseren Steuerung und Koordinierung der Aktivitäten und Ressourcen sind vor Wirksamwerden eines Beherrschungsvertrags allerdings Grenzen gesetzt. In der derzeitigen Situation bestehen aufgrund des faktischen Konzernverhältnisses Restriktionen, z.B. in Bezug auf den Informationsaustausch zwischen den Vertragsparteien und ganz generell in Bezug auf die Zusammenarbeit beider Unternehmen im Rahmen zentraler Konzernfunktionen (vgl. dazu im Detail im folgenden Abschnitt C.1.1.2).