Zwergfledermaus Musterklauseln

Zwergfledermaus. Die Zwergfledermaus wurde im gesamten Untersuchungsgebiet erfasst. Hinweise auf Quartiere im Untersuchungsraum liegen sowohl aus der Datenrecherche als auch aus den eigenen Erfassungen vor. Am östlichen Rand des Potentialgebietes wurde ein Quartier in einem Hochstand erfasst. Dabei handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um ein Sommerquartier der Zwergfledermaus. Der baubedingte Verlust von Quartieren ist aufgrund der überwiegenden Nutzung von Gebäudequartieren oder anderen baulichen Einrichtungen, wie zum Beispiel Hochständen oder Fledermauskästen ausgeschlossen. Innerhalb des Untersuchungsgebietes wurden 10 planungsrelevante Nahrungshabitate und 11 planungsrelevante Transferstrecken erfasst. Diese erstrecken sich hauptsächlich entlang von Feldwegen mit entsprechender Leitstruktur, innerhalb der angrenzenden Ortschaften, an Feldgehölz- bzw. Waldrändern und an Bächen bzw. Flüssen. Sofern die Feldgehölze, Alleen, Gewässer und Gehölzreihen im Untersuchungsgebiet im Zuge des Bauvorhabens überwiegend erhalten bleiben ist mit keiner bau- oder anlagebedingten Beeinträchtigung von Nahrungshabitaten oder Transferstrecken der Zwergfledermaus zu rechnen. Ist eine Fällung einzelner Gehölze beispielsweise im Zuge der Zuwegungsarbeiten unumgänglich sollte an dieser Stelle eine Nachpflanzung stattfinden um die Leitfunktion der Struktur zu erhalten. Aufgrund des Flugverhaltens der Art, der sehr geringen Nachweishäufigkeit im Gebiet, der bisher bekannten Kollisionsopfer und der nachgewiesenen Kollisionsgefährdung (vgl. Kap. 3.2.5.16) ist eine betriebsbedingte Tötung der Zwergfledermaus durch die Errichtung des geplanten Windparks unwahrscheinlich, jedoch nicht ausgeschlossen.
Zwergfledermaus. 2 Zwergfledermaus
Zwergfledermaus. Die Transferstrecke 1 und 4 liegen an den durch die Ortschaften Ebenheim und Weingarten führenden Laternen bestandenen Kreisstraßen (vgl. Karte 4) und wurden insbesondere von der Zwergfledermaus häufig genutzt. Außerdem wurden noch Bart- und Mausohrfledermäuse in Ebenheim und Mausohr sowie Mückenfledermäuse in Weingarten erfasst. Gehölzgesäumte Feldwege (vgl. Karte 4: Transferstrecke 2, 7, 8 und 10), Waldränder bzw. Waldrandstrukturen (vgl. Karte 4: Transferstrecke 5, 6 und 9) sowie gehölzbestandene Gewässerstrukturen (vgl. Karte 4: Xxxxxxxxxxxxxxx 0, 00) xxxxxxx insbesondere der am häufigsten nachgewiesenen Zwergfledermaus als Leitstruktur. Die Darstellung der Transferstrecken erfolgt nach beiden Seiten offen. Aus gutachterlicher Sicht wird davon ausgegangen, dass alle ähnlich gestalteten Strukturen im Untersuchungsgebiet eine Bedeutung für die vorkommenden Fledermausarten aufweisen.
Zwergfledermaus. Die Zwergfledermaus ist die wohl häufigste Art in Deutschland und besonders in Siedlungs- bereichen zahlreich vertreten. Sie kommt bundesweit vor (BFN 2004, XXXXX et al. 2004). Die Zwergfledermaus in Thüringen weit verbreitet und in Westthüringen die am häufigsten vertre- tene Art. Sie ist im Landesgebiet weitestgehend gleichmäßig verbreitet und fehlt in der Saa- leaue, zum Teil in der Werraaue sowie in der Helme-Unstrut-Niederung (GÖRNER 2009). In ihren Habitatansprüchen ist die Art sehr flexibel und in nahezu allen Lebensräumen zu finden, wobei eine Bevorzugung von Wäldern und Gewässern zu erkennen ist (DIETZ et al. 2007). Die Zwergfledermaus gilt als klassische Hausfledermaus und bezieht Sommerquartie- re, Wochenstuben und Winterquartiere meist in und an Spaltenräumen von Gebäuden oder Fledermauskästen. Einzeltiere, insbesondere Männchen finden sich auch hinter Borke an Bäumen (XXXXX et al. 2008, XXXXX et al. 2007). Weibchenquartiere wechseln häufig ihren Standort. Mit benachbarten Wochenstubengesellschaften besteht ein enger Kontakt. Der Austausch von einzelnen Tieren erfolgt zum Teil auch über größere Entfernungen von bis zu 10 km (TEUBNER et al. 2008). Es kann davon ausgegangen werden, dass in Ortschaften mit einem Wochenstubenquartier noch mindestens 10 % der Gebäude weitere Austauschquar- tiere beherbergen (SIMON et al. 2004). Die Geburt der Jungtiere erfolgt Ende Mai bis Mitte Juni. Ende Juni bis Mitte Juli werden die jungen Fledermäuse flügge. Nun folgt die Zeit der Quartiererkundung, bei welcher junge Zwergfledermäuse vor allem in der zweiten August- hälfte invasionsartig in vermeintliche Quartiere einfliegen. Solche Invasionsflüge finden vor allem in der Nähe von Paarungs- und Winterquartieren oder Jagdgebieten der Art statt (DIETZ et al. 2007). Ein Schwärmverhalten der Art wurde außerdem auch im Bereich von Windkraftanlagengondeln durch BRINKMANN et al. (2011) festgestellt. Die Zwergfledermaus gilt als sehr ortstreue Art mit Saisonüberflügen zwischen Xxxxxx- und Xxxxxxxxxxxxxx xxx xxxxx 00 xx, und nur einigen wenigen Fernwanderungen (DIETZ et al. 2007, BANSE 2010). Die Zwergfledermausmännchen besetzen schon im Frühjahr Paarungs- quartiere, in welche sie nach Auflösung der Wochenstuben ab Juli erste Weibchen locken. Nahrungshabitate befinden sich an Ufergehölzen und Gewässern, Waldrändern, in Laub- und Mischwäldern, Hecken, Streuobstbeständen und ebenso im Offenland über Weiden und Ackerland (SIMON et al. 2004). Der abendliche Ausflug aus dem Q...

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  • Berechnung 1. Für ein unvollständiges Arbeitsjahr sind die Ferien entsprechend der Dauer des Arbeitsverhältnisses zu gewähren.

  • Aufrechnung und Zurückbehaltung Der Besteller darf nur mit einer unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Gegenforderung aufrechnen. Die Geltendmachung eines Zurückbehaltungsrechts ist dem Besteller nur gestattet, wenn es auf demselben Vertragsverhältnis beruht; diese Beschränkung findet keine Anwendung, wenn die Gegenansprüche des Bestellers unbestritten oder rechtskräftig festgestellt sind. Ein Befriedigungsrecht nach § 371 HGB steht dem Kunden nicht zu.

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