Common use of Durchführung der Liquiditätsoptimierung Clause in Contracts

Durchführung der Liquiditätsoptimierung. Die Bank wird innerhalb der gesetzlichen Vorgaben für Anlagen im Privat- vermögen negative Kapitalerträge (z.B. Veräußerungsverluste oder gezahl- te Stückzinsen) auch rückwirkend auf den jeweiligen Kalenderjahresbeginn steuerlich berücksichtigen und somit bereits mit Kapitalertragsteuer, Solida- ritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer belastete Kapitalerträge wieder vom Steuerabzug freistellen, soweit verrechenbare Verluste zur Verfügung ste- hen (sog. „Steueroptimierung“). Dabei können Verluste aus der Veräuße- rung von Aktien nur mit Gewinnen aus der Veräußerung von Aktien verrech- net werden. Die Erstattung erfolgt auf dem Verrechnungskonto. Im Fall der Stornierung von Transaktionen kann es auch zu einer Belastung (nur bei bereits realisierten Verlusten) kommen. Werden Kapitalerträge in Sachwerten geleistet oder reicht der in Geld ge- leistete Ertrag zur Deckung der Kapitalertragsteuer nicht aus, kann die Bank den Fehlbetrag von einem bei ihm geführten Kontokorrent- oder Ta- gesgeldkonto des Gläubigers einziehen. Ein Zugriff auf den Kontokorrent- kredit ist ausgeschlossen, wenn der Gläubiger vor dem Zufluss der Kapital- erträge diesem Zugriff widerspricht. Bei mehreren Kontoberechtigten reicht es aus, wenn ein Kontoberechtigter widerspricht. Der Widerspruch gilt so- lange, bis er vom Gläubiger zurückgenommen wird. Die Bank kann den Gläubiger der Kapitalerträge auffordern, den Fehlbetrag zur Verfügung zu stellen. Kann nicht auf ein Kontokorrentoder Tagesgeld- konto des Gläubigers zugegriffen werden oder deckt das zur Verfügung ste- hende Guthaben einschließlich eines eventuell zur Verfügung stehenden Kontokorrentkredits den Fehlbetrag nicht oder nicht vollständig, hat die Bank den vollen Kapitalertrag dem Betriebsstättenfinanzamt anzuzeigen.