Regionale Ungleichheiten Musterklauseln

Regionale Ungleichheiten. Zu den Ergebnissen der Untersuchung von Barca49 über die Herausforderungen der künftigen Kohäsionspolitik der EU zählen folgende Einsichten: • empirische Untersuchungen zeigen, dass schnell und langsam wachsende Regionen in allen Regionstypen anzutreffen sind50; • der territoriale Kontext (kulturell, institutionell, sozial, ökonomisch) ist für das konkrete ökonomische und soziale Verhalten wichtig und besonders für Produktion und Diffusion von Wissen entscheidend; • folglich sind "spatially blind policies" mit unerwarteten und unerwünschten Wirkungen verbunden und sollten daher vermieden werden; • zu beachten ist, dass regionale "under-development-traps", nur extern auf- zubrechen sind und • folglich Wachstumsoptimierung das Ausschöpfen der Potenziale in allen Regionstypen erforderlich macht. Daraus ergeben sich folgende Schlussfolgerungen: • Maßnahmen der Wirtschafts- und Territorialpolitik müssen auf die Charak- teristika und Bedürfnisse der Regionen abgestimmt werden; • dazu eignen sich am besten integrierte Ansätze, also eine Abstimmung und Koordination der Instrumente auf ein gemeinsames Ziel hin; • auf der Ebene der Umsetzung der Politikmaßnahmen sind Multi-level Governance-Lösungen erforderlich; • dazu ist die Mobilisierung von Wissen und Handlungsbereitschaft auf regi- onaler und lokaler Ebene ("Bottom up") nötig, allerdings • verbunden mit externen Impulsen wie Konditionalität und Erfolgsmessung ("Top-down"). Hinweise über die erforderlichen Anpassungspfade in territorialer Hinsicht wur- den 2012 von Aiginger51 vorgelegt. Demnach sollten die territorialen Ziele konsis- tent mit dem nationalen Anpassungspfad sein. EUROSTAT bietet für eine Zahl von Europa 2020-Zielen Zeitreihen zur Entwicklung von Indikatoren auf regiona- ler Ebene an. Soweit es möglich ist, Indikatoren auf sub-nationaler Ebene heran- zuziehen, ergibt sich folgende Übersicht zu den Abweichungen von den EU- Zielen bzw. den nationalen Zielen (vgl. Tabelle 4). Das Burgenland wird für 2014-2020 den Status als Übergangsregion innehaben. % % % gegenüber 2005 % % Tausend Personen EU-Ziel 75 3 -10 10 40 Senkung um 20.000 AT-Ziel 77 bis 78 3,76 -16 9,5 381 Senkung um 235 Jahr 2011 2009 2010 2012 2012 20124 AT3 75,2 2,80 -11,7 7,6 36,81 1.542 Burgenland 74,4 0,78 -11,5 n.v. 17,92 26 Xxxxxxx 00,0 2,53 -12,4 7,1 24,62 104 Niederösterreich 76,3 1,37 -8,1 6,8 21,82 212 Xxxxxxxxxxxxxx 00,0 2,45 -6,4 6,4 21,52 194 Salzburg 78,1 1,22 -11,9 8,0 27,02 72 Steiermark 75,5 3,88 -14,7 4,3 21,32 201 Tirol ...

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