KMU-Politik Musterklauseln

KMU-Politik. KMU sind in der europäischen Wirtschaft sehr wichtig. Dies trifft uneingeschränkt auch in Österreich zu. Sie stellen 99% des gesamten Unternehmensbestands dar. Rund 307.700 Unternehmen zählten im Jahr 2010 in Österreich zu den KMU, was fast den ganzen Unternehmensbestand ausmacht. Diese Unternehmen be- schäftigten mehr als zwei Drittel der unselbstständig Erwerbstätigen (rund 1,5 Mio.) und erwirtschafteten rund 58% der österreichischen Bruttowertschöpfung (EUR 99 Mrd.). 16 Eine Unterteilung nach Größenklassen zeigt, dass es sich bei 87% der KMU um Kleinstunternehmen (0 bis 9 Beschäftigte) handelt. 11% sind den Klein- (10 bis 49 Beschäftigte) und 2% den Mittelunternehmen (50 bis 249 Beschäftigte) zuzu- ordnen (Mittelstandsbericht, 2012). Aufgrund ihres Beschäftigungsanteils von bis zu 80% in einigen Industriesektoren wie beispielsweise in der Textilbranche, dem Baugewerbe oder der Möbelindust- rie spielen KMU eine Schlüsselrolle in der Industrie. Die KMU-Anteile sind im Dienstleistungsbereich aber höher als in der Sachgütererzeugung. KMU findet man vor allem in jenen Branchen, in denen Skalenvorteile schwächer ausgeprägt sind. Ein Sektor mit besonders hohem KMU-Anteil ist die Tourismus- und Freizeitwirt- schaft. Rund 90% der Arbeitskräfte des gesamten Sektors sind in KMU beschäf- tigt. Besonders kleinbetrieblich strukturiert ist die deutlich wachsende Anzahl von Kreativwirtschaftsunternehmen, in denen der Anteil an Ein-Personen-Unterneh- men rund 60% ausmacht. Da die Unternehmensstruktur in Österreich fast ausschließlich durch KMU geprägt wird, hat die gesamte Wirtschaftspolitik unmittelbar Relevanz für die KMU. Eine Abgrenzung der KMU-Politik ist nur insofern von Belang, wenn man sie von einer spezifischen Politik für größere Unternehmen unterscheidet. Das wichtigste, wahr- scheinlich aber auch am schwierigsten zu erreichende Ziel einer für KMU maßge- schneiderten Politik, ist die Ermöglichung und darüber hinaus die Stimulation un- ternehmerischen Handelns. Die Umsetzung von neuen Geschäftsmöglichkeiten er- möglicht die Diffusion von Techniken und Praktiken unter MarktteilnehmerInnen, die diese ihrerseits aufgreifen. Schließlich setzen UnternehmerInnen Innovationen um. Allerdings muss hier auch angemerkt werden, dass die wenigsten KMU ambi- tionierte Innovationsprojekte basierend auf F&E verfolgen, da F&E-Aktivitäten eine gewisse Unternehmensgröße voraussetzen. Auf Ebene der EU werden KMU als zentrale Faktoren für die Ermöglichung von Wachstum gesehen. Im ...
KMU-Politik. KMU sind in der europäischen Wirtschaft sehr wichtig. Dies trifft uneinge- schränkt auch in Österreich zu. Sie stellen 99% des gesamten Unternehmens- bestands dar. Rund 307.700 Unternehmen zählten im Jahr 2010 in Österreich zu den KMU, was fast den ganzen Unternehmensbestand ausmacht. Diese Un- ternehmen beschäftigten mehr als zwei Drittel der unselbstständig Erwerbstäti- gen (rund 1,5 Mio.) und erwirtschafteten rund 58% der österreichischen Brutto- wertschöpfung (EUR 99 Mrd.). 16 Eine Unterteilung nach Größenklassen zeigt, dass es sich bei 87% der KMU um Kleinstunternehmen (0 bis 9 Beschäftigte) handelt. 11% sind den Klein- (10 bis 49 Beschäftigte) und 2% den Mittelunternehmen (50 bis 249 Beschäftigte) zu- zuordnen (Mittelstandsbericht, 2012). Aufgrund ihres Beschäftigungsanteils von bis zu 80% in einigen Industriesekto- ren wie beispielsweise in der Textilbranche, dem Baugewerbe oder der Möbel- industrie spielen KMU eine Schlüsselrolle in der Industrie. Die KMU-Anteile sind im Dienstleistungsbereich aber höher als in der Sachgütererzeugung. KMU fin- det man vor allem in jenen Branchen, in denen Skalenvorteile schwächer aus- geprägt sind. Ein Sektor mit besonders hohem KMU-Anteil ist die Tourismus- und Freizeitwirt- schaft. Rund 90% der Arbeitskräfte des gesamten Sektors sind in KMU beschäf- tigt. Besonders kleinbetrieblich strukturiert ist die deutlich wachsende Anzahl von Kreativwirtschaftsunternehmen, in denen der Anteil an Ein-Personen- Unternehmen rund 60% ausmacht. Da die Unternehmensstruktur in Österreich fast ausschließlich durch KMU ge- prägt wird, hat die gesamte Wirtschaftspolitik unmittelbar Relevanz für die KMU.

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