XXXXX, XXXXXXX UND KONZERNE Musterklauseln

XXXXX, XXXXXXX UND KONZERNE. Im Tagebau Profen im Burgenlandkreis wird Braunkoh- le gefördert, die über das öffentliche Eisenbahnnetz an das 40 Kilometer entfernte Kraftwerk Schkopau im Saa- lekreis geliefert wird. Die zwei 450-Megawatt-Blöcke von Schkopau, die einen elektrischen Wirkungsgrad von 40 Prozent erreichen, gingen 1995/96 in Betrieb. Das Land Sachsen-Anhalt subventionierte den Bau da- mals mit (umgerechnet) über 300 Millionen Euro, um den weiteren Braunkohleabbau im Revier abzusichern. Neben der allgemeinen Strombereitstellung versorgt das Kraftwerk auch den benachbarten Chemiepark mit Wärme und Elektrizität. Auf der sächsischen Seite be- liefert der Tagebau Vereinigtes Schleenhain das Kraft- werk Lippendorf mit Braunkohle. Daneben verfügt das Revier über mehrere kleine Kraftwerke: Die Anlagen in Wählitz und Deuben versorgen die beiden Tagebaue selbst mit Strom und teilweise auch die Stadt Hohen- mölsen mit Fernwärme. 2015 wurden noch knapp 19 Millionen Tonnen Braunkohle im Mitteldeutschen Revier gefördert. Davon entfielen 8,6 Millionen Tonnen auf Profen. Zu dieser Zeit betrugen die verfügbaren Re- serven 137 Millionen Tonnen in Profen und 251 Millio- nen Tonnen im Vereinigten Schleenhain (Agora Ener- giewende 2017; UBA 2019). Karte 1: Das Mitteldeutsche Revier Quelle: verändert nach Coalexit (2019: 5) basierend auf Daten vom DEBRIV; TWh el/th: Terawattstunde elektrisch/thermisch, MW el: Megawatt elektrisch, t: Tonnen, n/a: nicht verfügbar bzw. keine Angabe DIE MITTELDEUTSCHE REGION – EIN POLITISCHES PORTRÄT Im Jahr 2016 betrug die direkte Bruttowertschöp- fung der Braunkohleunternehmen im Revier 341 Mil- lionen Euro. Laut deren Lobbyverband spielt die Braunkohleindustrie eine große Rolle für die regionale Wirtschaft, weil sie von Zulieferern Vorleistungen be- zieht (etwa Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen) und weil sie die Grundstoff-, Che- mie- und Nahrungsmittelindustrie mit Energie versorgt und als wichtiger Investor auftritt. So induziere sie wei- tere Wertschöpfung im Umfang von rund 170 Millio- nen Euro in der Region (DEBRIV 2018). Nicht zuletzt gibt die Braunkohleindustrie Bergleu- ten und Angestellten Arbeitsplätze. Die Angaben zu den Beschäftigtenzahlen des Tagebauunternehmens Mibrag variieren allerdings stark. Plausibel erscheint eine Zahl von 2.700 Mitarbeiter*innen (einschließlich aller Tochterfirmen). Laut Arepo Consult arbeiten di- rekt im Tagebau Profen 320 Bergleute. Jenseits der Mibrag gibt es weitere 370 Arbeiter*innen im Kraft- wer...

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