Prognosebericht. SKW P ist mit seinen flexiblen Produktionsmöglichkeiten für Industriechemie und Dün- gemittel, inklusive den Spezialprodukten AdBlue bzw. den Düngeweltneuheiten Alzon Neo N und Piagran Pro, aus unserer Sicht gut für die Zukunft aufgestellt. Mit umfassen- den Investitionen analog den Vorjahren soll die Wettbewerbssituation weiter gefestigt und die bisherigen Marktanteile mindestens gehalten werden. Dabei steht auch das Thema „green deal“ im Fokus, welches mit einem strategischen Investitionsprogramm von bis zu EUR 350 Mio. bis 2030 unterstützt werden soll. In 2022 soll planmäßig wieder eine umfassende Generalreparatur der Produktionsanlagen stattfinden. Aufgrund unse- rer vorbeugenden Instandhaltung erwarten wir in 2022 eine technische Anlagenverfüg- barkeit von 95 %. Die überhitzte Energiepreissituation wird sich nicht zuletzt durch die Eskalation der Uk- rainekrise auch im 1. Quartal 2022 weiter fortsetzen. Diese aktuelle komplizierte Markt- situation trifft die gesamte Branche in Europa. Unabhängig von der technischen Mög- lichkeit einer ausreichenden Versorgung von Europa mit Erdgas verhindert die geopoli- tische Lage aktuell eine Marktberuhigung. Mittelfristig geht auch SKW P dennoch von einer Stabilisierung der Gesamtlage aus, wo das Verhältnis der Marktpreise (Produkt und Erdgas) wieder in einem Gleichgewicht (natural hedge) liegen kann. Wir erwarten, dass wir weiter mit steigenden Aufwendungen aus Energieabgaben und Ökoumlagen am Wirtschaftsstandort Deutschland und Europa konfrontiert werden. Die Entwicklungen der Nachfrageströme für LNG an den weltweiten Energiemärkten sowie die Fertigstellung der Gas-Pipeline Nordstream 2 haben einen sehr großen Einfluss auf die Entwicklung der Rohstoffkosten für alle Ammoniakproduzenten in Europa gleicher- maßen. Auch die weitere Entwicklung der Düngegesetzgebung in Deutschland und Eu- ropa bleibt weiter Fokus unserer Forschungsaktivitäten. Wir erwarten, dass wir mit un- seren innovativen Düngespezialitäten weiterhin gut aufgestellt sind. Analog zu den Vor- jahren ist davon auszugehen, dass vorrangig Xxxxxxxxx davon betroffen sein wird. SKW P rechnet für das 1. Quartal 2022 zunächst mit weiteren negativen Effekten auf das Ergebnis aufgrund der aktuellen außerordentlichen Marktbedingungen. Vertragsbe- dingte Nachlaufeffekte und die turnusmäßige Düngesaison sollten dann voraussichtlich ab dem 2. Quartal 2022 zu einer positiven Kompensation führen. SKW P sieht sich dank der umfassenden und vorausschauenden Ausgaben der letzten 15 Jahre in den Standort von ca. EUR 1,3 Mrd. gut für die Zukunft aufgestellt. Im Rahmen des Gesamtkonzeptes verfügt SKW P über eine hohe Flexibilität beim Produktionsprogramm und in der Logistik. Damit sieht sich SKW P überdurchschnittlich gut vorbereitet auf etwaige Logistikeng- pässe in der bevorstehenden Düngesaison und kann, je nach aktueller Marktentwicklung kurzfristig reagieren und das Produktportfolio zwischen Düngemitteln und Industrieche- mikalien laufend optimieren. Im Bereich Automotive/AdBlue® partizipiert SKW P über- durchschnittlich von der aktuellen Marktsituation und den begrenzten logistischen Mög- lichkeiten im konkreten Marktsegment. Das geeignete präventive Corona-Hygienekonzept macht die SKW P optimistisch, auch weiterhin relativ unbeschadet durch die Pandemie zu kommen. Hilfreich hierbei ist auch die Einstufung des Standortes als systemrelevante Infrastruktur durch die verantwortli- che Behörde (Landkreis) bzw. auch durch die Bundesnetzagentur. SKW P ist zuversichtlich, auch in 2022 die gesteckten Ziele zu erreichen. Wir planen mit einem EBITDA in etwa auf Niveau 2021 und einem leicht verbesserten Jahresergebnis. Tendenziell im Jahresverlauf 2022 erwartete rückläufige Preise bei Erdgas und den Ver- kaufsprodukten führen zu einem Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr, wieder in Richtung des durchschnittlichen Levels der letzten Jahre. SKW P strebt weiterhin nachhaltiges organisches Wachstum durch Innovationen im Düngemittelbereich und in der technischen Chemie in Europa an. Dabei stehen kunden- orientierte Lösungen, innovative Qualitätsprodukte, Lieferzuverlässigkeit und nachhal- tige Wertschöpfungsketten für das Unternehmen im Vordergrund. Um sich dem sich ver- änderten Wettbewerb zu stellen sowie um die Geschäftsentwicklung der Handelsseg- mente weiter zu optimieren, werden laufend strukturelle Optimierungen der Wertschöp- fungskette bzw. der Gesellschaftsstruktur innerhalb der SKW P-Gruppe geprüft. SKW P stellt sich der Zukunft über die Fortentwicklung und Umsetzung des ganzeinheit- lichen Strategieansatzes. Über die Großprojekte „Digitale Transformation und Pro- zessoptimierung“ und „Nachhaltigkeitsmanagement“ stellen wir uns aktiv den dringen- den Themen dieser Zeit und der Zukunft. Zum Bilanzstichtag 31.12.2022 wird ein leichter Rückgang der Eigenkapitalquote der SKW P auf weiterhin hohem Niveau und ein steigender Kreditsaldo bei einem wettbe- werbsfähigen Verschuldungsgrad erwartet. Die Liquidität der SKW P ist mit kostengüns- tigen Langfristtilgungskrediten gesichert. Xx 0. Xxxxxxx beabsichtigt die SKW P weitere langfristige Darlehen mit einem Volumen von über EUR 100 Mio. zur allgemeinen Un- ternehmensfinanzierung in Form von Schuldscheindarlehen und Bankkrediten aufzu- nehmen. Wir sehen uns aufgrund der aktuellen Bilanzsituation gemeinsam mit unserer Tochter- gesellschaft AGF D gut positioniert für die beschriebenen Herausforderungen. Auch die Finanzierung der Tochtergesellschaften ist aufgrund der zur Verfügung stehenden Kre- ditlinien und der CashPool-Vereinbarung abgesichert.
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Samples: Testatsexemplar Jahresabschluss Und Lagebericht, Testatsexemplar Jahresabschluss Und Lagebericht
Prognosebericht. SKW P ist Die verstärkte Nachfrage nach nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen kann HP mit seinen flexiblen Produktionsmöglichkeiten seinem kontinuierlichen Engagement für Industriechemie und Dün- gemittel, inklusive den Spezialprodukten AdBlue bzwNachhaltigkeit für sich in Anspruch nehmen. den Düngeweltneuheiten Alzon Neo N und Piagran Pro, aus unserer Sicht gut für die Zukunft aufgestellt. Mit umfassen- den Investitionen analog den Vorjahren soll die Wettbewerbssituation weiter gefestigt und die bisherigen Marktanteile mindestens gehalten werden. Dabei steht auch das Thema „green deal“ Wir reagieren auf diesen Trend mit ambitionierten Zielen im FokusBereich Entwicklung energieeffizienterer Produkte, welches mit einem strategischen Investitionsprogramm die Verwendung nachhaltiger Materialien und das Angebot von bis zu EUR 350 MioRecyclingprogrammen. bis 2030 unterstützt werden soll. In 2022 soll planmäßig wieder eine umfassende Generalreparatur der Produktionsanlagen stattfinden. Aufgrund unse- rer vorbeugenden Instandhaltung erwarten Zusätzlich haben wir in 2022 eine technische Anlagenverfüg- barkeit von 95 %. Die überhitzte Energiepreissituation wird sich nicht zuletzt durch die Eskalation der Uk- rainekrise auch ambitionierte Ziele im 1Bereich nachhaltiger Lieferketten, der Einhaltung von Menschenrechten und Förderung digitaler Gerechtigkeit. Quartal 2022 weiter fortsetzen. Diese aktuelle komplizierte Markt- situation trifft die gesamte Branche in Europa. Unabhängig von der technischen Mög- lichkeit einer ausreichenden Versorgung von Europa mit Erdgas verhindert die geopoli- tische Lage aktuell eine Marktberuhigung. Mittelfristig geht auch SKW P dennoch von einer Stabilisierung der Gesamtlage aus, wo das Verhältnis der Marktpreise (Produkt und Erdgas) wieder in einem Gleichgewicht (natural hedge) liegen kann. Wir Es ist zu erwarten, dass dieser Trend sich weiterhin positiv entwickelt, dadurch können wir weiter mit steigenden einer positiven Resonanz seitens der Verbraucher auf unsere Produkte und Dienstleistung rechnen. Für die Zukunft rechnen wir mit einer zunehmenden Relevanz dieser Themen bei sämtlichen Stakeholdern. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023/2024 lag der Umsatz im einstelligen Prozentbereich über dem Vorjahr. Die Umsatzentwicklung hängt signifikant von der weiteren konjunkturellen Situation sowie den Auswirkungen der geopolitischen Spannungen ab. Wobei wir eine positivere Entwicklung im zweiten Halbjahr erwarten. Für das Geschäftsjahr 2023/2024 gehen wir insgesamt von einer Umsatzsteigerung im mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Weiterhin gehen wir von einem Ergebnis vor Steuern und vor Sondereffekten (Zinsen, Erträge/Aufwendungen aus Energieabgaben und Ökoumlagen am Wirtschaftsstandort Deutschland und Europa konfrontiert werdender Vermögensverrechnung, Währungseffekte, Restruk- turierungsaufwendungen, Bewertungseffekte aus Pensionen) im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich aus. Die Entwicklungen der Nachfrageströme für LNG an den weltweiten Energiemärkten sowie die Fertigstellung der Gas-Pipeline Nordstream 2 haben einen sehr großen Einfluss auf Das Ergebnis nach Steuern wird maßgeblich geprägt durch die Entwicklung des Deckungsvermögens. Aufgrund der Rohstoffkosten aktuellen Situation auf den Finanzmärkten beobachten wir zum Zeitpunkt der Lageberichtserstellung weiterhin eine erhebliche Volatilität – jedoch zeigen sich seit Anfang 2023 erste Anzeichen für alle Ammoniakproduzenten in Europa gleicher- maßeneine Beruhigung und Erholung. Auch Eine wesentliche Änderung hat sich jedoch auch durch die weitere – für HP positive - Entwicklung der Düngegesetzgebung Diskontrate auf der Verpflichtungsseite nach dem Bilanzstichtag ergeben, so dass nur mit einer geringen Veränderung der Pensionsverpflichtungen gerechnet wird. Insofern sehen wir für den restlichen Verlauf des Geschäftsjahres weiterhin moderate Risiken, die sowohl von der weiteren Entwicklung der Diskontrate wie auch der Volatilität auf den Finanzmärkten abhängen. Aufgrund der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens und der Einbindung in den HP Inc. Konzern gehen wir für das Geschäftsjahr 2023/2024 insgesamt von einer gesicherten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage aus. Böblingen, den 03. Mai 2024 HP Deutschland GmbH _ _ Xxxxxx Xxxxxx Xxxxx Xxxxxxx Auftragsbedingungen, Haftung und Eu- ropa bleibt weiter Fokus unserer ForschungsaktivitätenVerwendungsvorbehalt Wir, die EY GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, haben unsere Prüfung der vorliegenden Rechnungslegung im Auftrag der Gesellschaft vorgenommen. Wir erwartenNeben der gesetzlichen Funktion der Offenlegung (§ 325 HGB) in den Fällen gesetzlicher Abschlussprüfungen richtet sich der Bestätigungsvermerk ausschließlich an die Gesellschaft und wurde zu deren interner Verwendung erteilt, ohne dass er weiteren Zwecken Dritter oder diesen als Entscheidungsgrundlage dienen soll. Das in dem Bestätigungsvermerk zusammengefasste Ergebnis von freiwilligen Abschluss- prüfungen ist somit nicht dazu bestimmt, Grundlage von Entscheidungen Dritter zu sein, und nicht für andere als bestimmungsgemäße Zwecke zu verwenden. Unserer Tätigkeit liegt unser Auftragsbestätigungsschreiben zur Prüfung der vor- liegenden Rechnungslegung einschließlich der „Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften“ in der vom Institut der Wirtschaftsprüfer herausgegebenen Fassung vom 1. Januar 2017 zugrunde. Klarstellend weisen wir darauf hin, dass wir Dritten gegenüber keine Verantwortung, Haftung oder anderweitige Pflichten übernehmen, es sei denn, dass wir mit un- seren innovativen Düngespezialitäten weiterhin gut aufgestellt sinddem Dritten eine anders lautende schriftliche Vereinbarung geschlossen hätten oder ein solcher Haftungsausschluss unwirksam wäre. Analog zu den Vor- jahren ist davon auszugehenWir weisen ausdrücklich darauf hin, dass vorrangig Xxxxxxxxx davon betroffen sein wirdwir keine Aktualisierung des Bestätigungs- vermerks hinsichtlich nach seiner Erteilung eintretender Ereignisse oder Umstände vornehmen, sofern hierzu keine rechtliche Verpflichtung besteht. SKW P rechnet für Wer auch immer das 1. Quartal 2022 zunächst mit weiteren negativen Effekten auf das in vorstehendem Bestätigungsvermerk zusammengefasste Ergebnis aufgrund der aktuellen außerordentlichen Marktbedingungen. Vertragsbe- dingte Nachlaufeffekte und die turnusmäßige Düngesaison sollten dann voraussichtlich ab dem 2. Quartal 2022 unserer Tätigkeit zur Kenntnis nimmt, hat eigenverantwortlich zu einer positiven Kompensation führen. SKW P sieht sich dank der umfassenden und vorausschauenden Ausgaben der letzten 15 Jahre in den Standort von ca. EUR 1,3 Mrd. gut für die Zukunft aufgestellt. Im Rahmen des Gesamtkonzeptes verfügt SKW P über eine hohe Flexibilität beim Produktionsprogramm ent- scheiden, ob und in der Logistikwelcher Form er dieses Ergebnis für seine Zwecke nützlich und tauglich erachtet und durch eigene Untersuchungshandlungen erweitert, verifiziert oder aktualisiert. Damit sieht sich SKW P überdurchschnittlich gut vorbereitet auf etwaige Logistikeng- pässe in der bevorstehenden Düngesaison und kann, je nach aktueller Marktentwicklung kurzfristig reagieren und das Produktportfolio zwischen Düngemitteln und Industrieche- mikalien laufend optimieren. Im Bereich Automotive/AdBlue® partizipiert SKW P über- durchschnittlich von der aktuellen Marktsituation und den begrenzten logistischen Mög- lichkeiten im konkreten Marktsegment. Das geeignete präventive Corona-Hygienekonzept macht die SKW P optimistisch, auch weiterhin relativ unbeschadet durch die Pandemie zu kommen. Hilfreich hierbei ist auch die Einstufung des Standortes als systemrelevante Infrastruktur durch die verantwortli- che Behörde (Landkreis) bzw. auch durch die Bundesnetzagentur. SKW P ist zuversichtlich, auch in 2022 die gesteckten Ziele zu erreichen. Wir planen mit einem EBITDA in etwa auf Niveau 2021 und einem leicht verbesserten Jahresergebnis. Tendenziell im Jahresverlauf 2022 erwartete rückläufige Preise bei Erdgas und den Ver- kaufsprodukten führen zu einem Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr, wieder in Richtung des durchschnittlichen Levels der letzten Jahre. SKW P strebt weiterhin nachhaltiges organisches Wachstum durch Innovationen im Düngemittelbereich und in der technischen Chemie in Europa an. Dabei stehen kunden- orientierte Lösungen, innovative Qualitätsprodukte, Lieferzuverlässigkeit und nachhal- tige Wertschöpfungsketten für das Unternehmen im Vordergrund. Um sich dem sich ver- änderten Wettbewerb zu stellen sowie um die Geschäftsentwicklung der Handelsseg- mente weiter zu optimieren, werden laufend strukturelle Optimierungen der Wertschöp- fungskette bzw. der Gesellschaftsstruktur innerhalb der SKW P-Gruppe geprüft. SKW P stellt sich der Zukunft über die Fortentwicklung und Umsetzung des ganzeinheit- lichen Strategieansatzes. Über die Großprojekte „Digitale Transformation und Pro- zessoptimierung“ und „Nachhaltigkeitsmanagement“ stellen wir uns aktiv den dringen- den Themen dieser Zeit und der Zukunft. Zum Bilanzstichtag 31.12.2022 wird ein leichter Rückgang der Eigenkapitalquote der SKW P auf weiterhin hohem Niveau und ein steigender Kreditsaldo bei einem wettbe- werbsfähigen Verschuldungsgrad erwartet. Die Liquidität der SKW P ist mit kostengüns- tigen Langfristtilgungskrediten gesichert. Xx 0. Xxxxxxx beabsichtigt die SKW P weitere langfristige Darlehen mit einem Volumen von über EUR 100 Mio. zur allgemeinen Un- ternehmensfinanzierung in Form von Schuldscheindarlehen und Bankkrediten aufzu- nehmen. Wir sehen uns aufgrund der aktuellen Bilanzsituation gemeinsam mit unserer Tochter- gesellschaft AGF D gut positioniert für die beschriebenen Herausforderungen. Auch die Finanzierung der Tochtergesellschaften ist aufgrund der zur Verfügung stehenden Kre- ditlinien und der CashPool-Vereinbarung abgesichert.DokID: 209881 TBO1Y10
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Samples: Audit Report
Prognosebericht. SKW P Das stark veränderte Marktumfeld mit Energie- und Erdgaskrise und den geopolitischen Verwerfungen v. a. aus dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, den Konflikten im Nahen Osten sowie den Herausforderungen auf den internationalen Seewegen wird sich unserer Erwartung nach auch in 2024 fortsetzen. Wir rechnen weiter mit hoher Volatilität an den Energie- und Rohstoffmärkten, was einen Ausblick weiterhin schwierig macht. Allgemein wird erwartet, dass Angebot und Nachfrage im Erdgas sich international aus- gleichen und die Erdgaspreise sich wieder stärker an den Produktionskosten orientieren. Ungewiss bleiben die staatlich gelenkten Preisbestandteile der Energien, wie z. B. Bi- lanzierungs- und Gasspeicherumlage. Aufgrund der Diskrepanz zwischen weiterhin ho- hen Energiepreisen und preisgünstigeren Importen aus Ländern außerhalb EU aufgrund deutlich niedrigerer Produktionskosten, ist mit seinen flexiblen Produktionsmöglichkeiten für Industriechemie und Dün- gemittel, inklusive unsere Prognose von den Spezialprodukten AdBlue bzw. den Düngeweltneuheiten Alzon Neo N und Piagran Pro, aus unserer Sicht gut künftigen (politisch für die Zukunft aufgestellt. Mit umfassen- den Investitionen analog den Vorjahren soll die Wettbewerbssituation weiter gefestigt und die bisherigen Marktanteile mindestens gehalten werden. Dabei steht auch das Thema „green deal“ im Fokus, welches mit einem strategischen Investitionsprogramm von bis zu EUR 350 Mio. bis 2030 unterstützt werden soll. In 2022 soll planmäßig wieder eine umfassende Generalreparatur der Produktionsanlagen stattfinden. Aufgrund unse- rer vorbeugenden Instandhaltung erwarten wir in 2022 eine technische Anlagenverfüg- barkeit von 95 %energieintensive Industrie gesetzten) Wettbewerbsbedingungen abhängig. Die überhitzte Energiepreissituation wird sich nicht zuletzt durch seitens der Regierung aufgelegten Unterstützungsprogramme werden fortlaufend ana- lysiert. Wir werden unsere Strategie einer aktiven Diskussion mit den politischen Ent- scheidern und Verbänden beibehalten und weiter fokussieren. Wir sehen weiter optimistisch in die Eskalation Zukunft und gehen von einer weiteren Beruhigung der Uk- rainekrise auch im 1. Quartal 2022 weiter fortsetzen. Diese aktuelle komplizierte Markt- situation trifft die gesamte Branche in Europa. Unabhängig von der technischen Mög- lichkeit einer ausreichenden Versorgung von Europa mit Erdgas verhindert die geopoli- tische Lage aktuell eine Marktberuhigungtemporären Krisensituation aus. Mittelfristig geht auch SKW P dennoch von einer Stabilisierung der Gesamtlage aus, wo das Verhältnis der Marktpreise (Produkt und Erdgas) wieder in einem ei- nem Gleichgewicht (natural hedge) liegen kann. Bis dahin sind wir wirtschaftlich und dank unserer umfangreichen Aktivitäten der letzten Jahre unserer Einschätzung nach gut aufgestellt und können uns auch in einer Krisensituation behaupten. Spätestens die Coronazeit hat aus unserer Sicht und eigenem Erleben gezeigt, wie wichtig und unab- dingbar regionale Lieferketten für die Ernährung und die Grundversorgung der Gesell- schaft sind. Wir werden unsere Anstrengungen innerhalb der ganzeinheitlichen Ge- schäftsstrategie fortsetzen und unseren aktiven Beitrag zum Umweltschutz und der Nachhaltigkeit im Sinne der ESG-Prinzipien leisten. Die SKW P hat einen Plan und kon- krete Projekte zur klimagerechten Transformation des Standortes und verfolgt diesen auch in verschiedenen Kooperationen. Das vom Aufsichtsrat bereits bewilligte zugehö- rige 400 Mio. EUR-Paket „Green Deal“ bis 2030 wird weiter konsequent umgesetzt. Wir setzen auf erneuerbare Energien und grüne Rohstoffe und wollen beispielsweise bis 2027 mit eigenen Projekten und regionalen Partnern unseren Grundbedarf an Strom vollständig auf grüne Erzeugungskapazitäten umstellen. Dazu wurden bereits erste Langfristverträge (PPA) gezeichnet. Auch beim alternativen Einsatz von Methan aus Wasserstoff oder Biogasen wollen wir eigene Investitionen durchführen und befinden uns auch in konkreten Gesprächen mit verschiedenen Energielieferanten und Projekt- partnern. Erste Produktlieferungen sind für 2024 vorgesehen. Hier wird der Transforma- tionsprozess technologisch noch einige Zeit dauern, da ein Ersatz von Erdgas als der- zeitige Hauptrohstoffquelle für Methan in der notwendigen Menge noch bei weitem nicht verfügbar/vernünftig energetisch herstellbar ist. Aber der Startschuss ist gemacht und bis 2030 sollen bis zu 20 % Erdgas aus nachhaltigen Quellen ersetzt werden. In 2024 bleiben im Grundsatz vor allem die volatilen Energie- und Rohstoffmärkte und die allgemeine volkswirtschaftliche Lage (Inflation, Rezession relevanter Industrien in unseren nachgelagerten Wertschöpfungsstufen) die für SKW P bestimmenden Fakto- ren. Zur Minimierung von Risiken werden wir bei Bedarf mit (nur) einer der beiden Am- moniakanlagen produzieren. Mit Start der Düngesaison sollte unserer Erwartung nach eine Belebung der Nachfrage nach Düngern aus Piesteritz einsetzen. Der Ausblick für das Düngemittel-Frühjahrsgeschäft 2024 ist aus unserer Sicht angespannt. Die Branche leidet unter einer angespannten Liquiditätslage. Gründe hierfür sind das insgesamt hö- here Zinsniveau sowie Verwerfungen in der Getreidevermarktung. Jedoch rechnen wir für das Frühjahr 2024 mit einem steigenden Kaufinteresse für Düngemittel, da die Kauf- zurückhaltung insbesondere im 4. Quartal 2023 überdimensional war und wir dement- sprechend einschätzen, dass die Versorgung der Landwirtschaft unter dem üblichen Le- vel liegt. Preisgünstigere Importe bleiben unsere größte Herausforderung. Die SKW P hat die Möglichkeiten bei entsprechender Vegetationsentwicklung als lokaler Produzent mit kurzen Lieferwegen zu punkten, auch wenn der Handel keine Bereitschaft signali- siert, Ware auf eigenes Risiko zu ordern. Ein weiterer Rückgang des Stickstoffdüngemit- teleinsatzes ist auch im Düngejahr 2023/24 wahrscheinlich. SKW P ist mit ihren flexiblen Produktionsmöglichkeiten für Industriechemie und Dünge- mittel, inklusive den Spezialprodukten AdBlue® bzw. Alzon Neo N und Piagran Pro, aus unserer Sicht gut für die Zukunft aufgestellt. Auch sehen wir weiter großes Potenzial im Automotive-/AdBlue®- Sektor. Die Möglichkeiten der Förderung für innovative Produkti- onsverfahren bzw. Verfahren mit verbesserter Energie-Effizienz werden wir, da wo mög- lich, geeignet einsetzen. Eine Teilnahme am Gebotsverfahren für Klimaschutzverträge ist auch in 2024 vorgesehen, denn ohne Förderung kann die energieintensive Industrie ihre Transformation noch nicht starten. Weiterführende Prognosen sind derzeit nicht möglich.* In 2024 wird planmäßig eine kleinere Generalreparatur ohne die Ammoniakanlagen durchgeführt. Aufgrund unserer vorbeugenden Instandhaltung erwarten wir in 2024 eine technische Anlagenverfügbarkeit von 95 %. Wir erwarten, dass wir weiter mit steigenden Aufwendungen aus Energieabgaben und Ökoumlagen am Wirtschaftsstandort Deutschland und Europa konfrontiert werden. Die Entwicklungen der Nachfrageströme Angebotsströme für LNG an den weltweiten Energiemärkten sowie die Fertigstellung der Gas-Pipeline Nordstream 2 haben einen sehr großen Einfluss auf die Entwicklung der Rohstoffkosten für alle Ammoniakproduzenten Ammoniak- produzenten in Europa gleicher- maßengleichermaßen. Auch die weitere Entwicklung der Düngegesetzgebung Düngegesetz- gebung in Deutschland und Eu- ropa Europa bleibt weiter Fokus unserer Forschungsaktivitäten. Wir erwarten, dass wir mit un- seren unseren innovativen Düngespezialitäten weiterhin gut aufgestellt aufge- stellt sind. Analog zu den Vor- jahren ist davon auszugehen, dass vorrangig Xxxxxxxxx davon betroffen sein wird. SKW P rechnet für das 1. Quartal 2022 2024 zunächst mit weiteren negativen Effekten auf das Ergebnis aufgrund der aktuellen außerordentlichen Marktbedingungen. Vertragsbe- dingte Nachlaufeffekte Aufgrund der erhöhten LKW- Maut seit dem 1.12.2023, sowie der höheren CO2-Bepreisung und der Anhebung des Mindestlohns seit dem 1.1.2024 ist mit Frachtpreis-Steigerungen bei LKW-Lieferungen zu rechnen. Wir produzieren seit Anfang 2024 wieder nur mit einer Ammoniakanlage, sind aber je nach Marktentwicklung mit der zweiten Anlage startbereit. Eine Produktion bei SKW Piesteritz mit voller Kapazität bleibt aufgrund der beschriebenen Wettbewerbs- bedingungen auch weiterhin eine große Herausforderung. Jedoch geben die turnusmäßige Düngesaison sollten dann voraussichtlich ab dem 2. Quartal 2022 Kunden sowohl im Industriechemikalien- als auch im Düngemittelbe- reich ein klares Signal, bei annähernder Wettbewerbsfähigkeit sofort wieder auf die qua- litativ hochwertigen Produkte der SKW Piesteritz umzusteigen, die sich zudem durch einen deutlich geringeren CO2-Fußabdruck im Vergleich zu einer positiven Kompensation führen. SKW P sieht sich dank der umfassenden und vorausschauenden Ausgaben der letzten 15 Jahre in den Standort von ca. EUR 1,3 Mrd. gut für die Zukunft aufgestellt. außereuropäischen Produ- zenten auszeichnen.* Im Rahmen des Gesamtkonzeptes verfügt SKW P über eine hohe Flexibilität beim Produktionsprogramm Pro- duktionsprogramm und in der Logistik. Damit sieht sich SKW P überdurchschnittlich gut vorbereitet auf etwaige Logistikeng- pässe Logistikengpässe in der bevorstehenden Düngesaison und kann, je nach aktueller Marktentwicklung Marktentwicklung, kurzfristig reagieren und das Produktportfolio zwischen zwi- schen Düngemitteln und Industrieche- mikalien Industriechemikalien laufend optimieren. Im Bereich AutomotiveAutomo- tive/AdBlue® partizipiert SKW P über- durchschnittlich weiter überdurchschnittlich von der aktuellen Marktsituation Marktsitu- ation und den begrenzten logistischen Mög- lichkeiten Möglichkeiten im konkreten Marktsegment. Das geeignete präventive CoronaWir wollen die Forschung unserer Umweltproduktpalette vorantreiben und haben hier mit dem Produktsystem ATMOWELL® eine unserer Ansicht nach vielversprechende Lö- sung für die Minderung von Emissionen im Tierstall. Auch wollen wir Forschungsprojekte im Nicht-Hygienekonzept macht die SKW P optimistisch, auch weiterhin relativ unbeschadet durch die Pandemie zu kommen. Hilfreich hierbei ist auch die Einstufung des Standortes als systemrelevante Infrastruktur durch die verantwortli- che Behörde (Landkreis) bzw. auch durch die Bundesnetzagentur. Agrarbereich weiter vorantreiben.* SKW P ist zuversichtlich, auch in 2022 2024 die sich gesteckten Ziele zu erreichen. Wir planen mit einem EBITDA in etwa auf leicht höherem Niveau 2021 als 2023 und einem ebenso leicht verbesserten Jahresergebnissteigenden Jahresergebnis (EBT) in einem niedrigen zweistelligen Millionen-Bereich. Tendenziell Unter An- nahme von anhaltend volatilen Energie- und Erdgaspreisen rechnen wir mit einem Um- satzanstieg im Jahresverlauf 2022 erwartete rückläufige Preise bei Erdgas unteren zweistelligen Prozentbereich gegenüber 2023 und den Ver- kaufsprodukten führen zu einem Umsatzrückgang gegenüber damit weiter über dem Vorjahr, wieder in Richtung des durchschnittlichen Levels Durchschnitt der letzten Jahre. SKW P strebt weiterhin nachhaltiges organisches Wachstum durch Innovationen im Düngemittelbereich und in der technischen Chemie in Europa an. Dabei stehen kunden- orientierte Lösungen, innovative Qualitätsprodukte, Lieferzuverlässigkeit und nachhal- tige Wertschöpfungsketten für das Unternehmen im Vordergrund. Um sich dem sich ver- änderten Wettbewerb zu stellen sowie um die Geschäftsentwicklung der Handelsseg- mente weiter zu optimieren, werden laufend strukturelle Optimierungen der Wertschöp- fungskette bzw. der Gesellschaftsstruktur innerhalb der SKW P-Gruppe geprüft. Nach dem Erwerb der Stickstoffsparte der BOREALIS (LAT Nitrogen Linz GmbH) durch unse- ren Gesellschafter AGROFERT, a. s. in 2023, bestehen hier zusätzliche Möglichkeiten für Synergien und Produktionsoptimierungen im Konzern. Der Produktionsstandort der LAT Nitrogen Piesteritz GmbH mit seinen beiden Melaminanlagen bildet eine gute Grundlage zur Stabilisierung und Entwicklung des Harnstoffgeschäftes der SKW P. SKW P stellt sich der Zukunft über die Fortentwicklung und Umsetzung des ganzeinheit- lichen Strategieansatzes. Über die Großprojekte „Digitale Transformation und Pro- zessoptimierung“ und „Nachhaltigkeitsmanagement“ stellen wir uns aktiv den dringen- den Themen dieser Zeit und der Zukunft. Zum Bilanzstichtag 31.12.2022 wird Mit der abgeschlossenen Ergänzung zum bestehenden Haustarifvertrag bzw. alternati- ver Instrumente, als auch mit der Fortsetzung unserer Aktivitäten in Personalakquise, Personalentwicklung und Personalbindung wollen wir das wichtigste Asset, unsere Be- legschaft, motivieren, auch weiterhin mit voller Kraft als Team das Unternehmen und den Teilkonzern für eine erfolgreiche Zukunft zu unterstützen. Programme einer geziel- ten Nachwuchsentwicklung bzw. qualitativ hohen Aus- und Weiterbildung sollen diese Bestrebungen unterstützen. 9m^ljY_kZ]\if_mf_]f$ @Y^lmf_ mf\ N]jo]f\mf_kngjZ]`Ydl Wir, die EY GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, haben unsere Prüfung der vorliegenden Rechnungslegung im Auftrag der Gesellschaft vorgenommen. Neben der gesetzlichen Funktion der Offenlegung (§ 325 HGB) in den Fällen gesetzlicher Abschlussprüfungen richtet sich der Bestätigungsvermerk ausschließlich an die Gesellschaft und wurde zu deren interner Verwendung erteilt, ohne dass er weiteren Zwecken Dritter oder diesen als Entscheidungsgrundlage dienen soll. Das in dem Bestätigungsvermerk zusammengefasste Ergebnis von freiwilligen Abschluss- prüfungen ist somit nicht dazu bestimmt, Grundlage von Entscheidungen Dritter zu sein, und nicht für andere als bestimmungsgemäße Zwecke zu verwenden. Unserer Tätigkeit liegt unser Auftragsbestätigungsschreiben zur Prüfung der vor- liegenden Rechnungslegung einschließlich der "Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften" in der vom Institut der Wirtschaftsprüfer herausgegebenen Fassung vom 1. Januar 2017zugrunde. Klarstellend weisen wir darauf hin, dass wir Dritten gegenüber keine Verantwortung, Haftung oder anderweitige Pflichten übernehmen, es sei denn, dass wir mit dem Dritten eine anders lautende schriftliche Vereinbarung geschlossen hätten oder ein leichter Rückgang der Eigenkapitalquote der SKW P auf weiterhin hohem Niveau und ein steigender Kreditsaldo bei einem wettbe- werbsfähigen Verschuldungsgrad erwartet. Die Liquidität der SKW P ist mit kostengüns- tigen Langfristtilgungskrediten gesichert. Xx 0. Xxxxxxx beabsichtigt die SKW P weitere langfristige Darlehen mit einem Volumen von über EUR 100 Mio. zur allgemeinen Un- ternehmensfinanzierung in Form von Schuldscheindarlehen und Bankkrediten aufzu- nehmensolcher Haftungsausschluss unwirksam wäre. Wir sehen uns aufgrund der aktuellen Bilanzsituation gemeinsam mit weisen ausdrücklich darauf hin, dass wir keine Aktualisierung des Bestätigungs- vermerks hinsichtlich nach seiner Erteilung eintretender Ereignisse oder Umstände vornehmen, sofern hierzu keine rechtliche Verpflichtung besteht. Wer auch immer das in vorstehendem Bestätigungsvermerk zusammengefasste Ergebnis unserer Tochter- gesellschaft AGF D gut positioniert Tätigkeit zur Kenntnis nimmt, hat eigenverantwortlich zu ent- scheiden, ob und in welcher Form er dieses Ergebnis für die beschriebenen Herausforderungen. Auch die Finanzierung der Tochtergesellschaften ist aufgrund der zur Verfügung stehenden Kre- ditlinien seine Zwecke nützlich und der CashPool-Vereinbarung abgesicherttauglich erachtet und durch eigene Untersuchungshandlungen erweitert, verifiziert oder aktualisiert.
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Prognosebericht. SKW P ist Die für das Geschäftsjahr 2021 gemachten Prognosen zur voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft haben sich in Bezug auf die Vermögens- und Finanzlage sowie in Bezug auf die Ertragslage vollständig realisiert. Im Einklang mit seinen flexiblen Produktionsmöglichkeiten für Industriechemie der Prognose deckte das positive Page 4 of 10 Finanzergebnis 2021 die laufenden und Dün- gemitteleinmaligen Kosten der Gesellschaft, inklusive so dass die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2021 einen Jahresüberschuss sowie auch einen positiven Cashflow erwirtschaften konnte. Der Prognosebericht sowie der Chancen- und Risikobericht geben die voraussichtliche Entwicklung der Ferratum Capital Germany GmbH im Jahr 2022 (Prognosezeitraum) mit ihren wesentlichen Risiken und Chancen aus der Sicht der Geschäftsleitung wieder. Beide Berichte enthalten zukunftsbezogene Angaben. Sie basieren auf Erwartungen und Einschätzungen der Geschäftsleitung und können von unvorhersehbaren Ereignissen beeinflusst werden. Dies kann dazu führen, dass die tatsächliche Geschäftsentwicklung sowohl positiv als auch negativ von den Spezialprodukten AdBlue nachfolgend beschriebenen Erwartungen abweicht. Die OECD rechnet in ihrem Economic Outlook aus Dezember 2021 mit einer weltweiten Konjunkturerholung. Im Jahr 2021 soll die globale Wirtschaftsleistung um 5,6 Prozent zulegen, 2022 dann um 4,5 Prozent und 2023 um 3,2 Prozent. Die Konjunktur in Deutschland wird 2022 zum einen geprägt sein von der allmählichen Normalisierung der Coronavirus-Pandemie, die der Konjunktur einen kräftigen Schub geben dürfte. Zum anderen dämpfen die Folgen des russisch-ukrainischen Krieges die Konjunktur über deutlich gestiegene Rohstoffpreise, die wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland, zunehmende Lieferengpässe bei Rohmaterialien und Vorprodukten sowie erhöhte wirtschaftliche Unsicherheiten. Aufgrund der Unwägbarkeiten im Hinblick auf den weiteren Verlauf des Krieges zieht das ifo-Institut in seiner Frühjahrsprognose 2022 ein Basisszenario einer nur vorübergehenden Zunahme der Rohstoffpreise, Lieferengpässe und Unsicherheiten in Betracht sowie eine Alternativszenario einer sich zunächst verschärfenden Situation mit einer zur Jahresmitte einsetzenden allmählichen Entspannung. Unter diesen Annahmen rechnen die Konjunkturforscher mit einem BIP-Wachstum im Jahr 2022 von 3,1 Prozent (Basisszenario) bzw. den Düngeweltneuheiten Alzon Neo N und Piagran Pro2,2 Prozent (Alternativszenario). Im Jahr 2023 dürfte das Wachstum dann mit 3,3 Prozent (Basisszenario) bzw. 3,9 Prozent (Alternativszenario) wieder höher liegen. Analysen der Geschäftszahlen der ersten 9 Monate des Geschäftsjahres 2021 der Multitude Gruppe belegen, aus unserer Sicht gut dass der Umsatz der Unternehmensgruppe insbesondere aufgrund der Coronavirus-Pandemie zurückgegangen ist. Ein Bündel von Maßnahmen gewährleistet aber, dass die Unternehmensgruppe solide für die Zukunft aufgestelltaufgestellt ist. Mit umfassen- Grundlage ist eine solide Finanzierungsstruktur. Die Kundeneinlagen haben sich von EUR 340 Mio. Ende 2020 auf EUR 475 Mio. zum Ende des dritten Quartals 2021 erhöht. Gleichfalls hat sich das Eigenkapital von EUR 126 Mio. Ende 2020 auf EUR 176 Mio. erhöht, wodurch sich das Verhältnis von Nettoverschuldung zu Eigenkapital von 2,5 auf 1,9 verbessert hat. Durch das konsequente Kostenmanagement ist der operative Gewinn (EBIT) trotz des Umsatzrückgangs in den Investitionen analog ersten 9 Monaten in 2021 mit EUR 19,1 Mio. gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (EUR 19,3 Mio.) nahezu konstant geblieben, während der Gewinn vor Steuern (EBT) von EUR 2,1 Mio. auf EUR 4,6 Mio. in den Vorjahren soll die Wettbewerbssituation weiter gefestigt und die bisherigen Marktanteile mindestens gehalten werden. Dabei steht auch das Thema „green deal“ ersten 9 Monaten in 2021 zugelegt hat.* Die voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft im FokusGeschäftsjahr 2022 wird in Bezug auf die Vermögens- und Finanzlage weiterhin geprägt sein durch eine wirtschaftliche Konsolidierung. Aktuell plant die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2022 keine weitere Emission von Inhaberschuldverschreibungen, welches wobei sich dies im Verlaufe des Jahres ändern kann – abhängig vom Marktumfeld und nach Maßgabe der Entwicklung der Geschäftstätigkeit der Page 5 of 10 Multitude Gruppe. Im Geschäftsjahr 2022 sind die Inhaberschuldverschreibungen 2018/2022 (ISIN: SE0011167972) gegenüber Investoren zur Rückzahlung fällig, soweit diese nicht bereits von der Gesellschaft vorab zurückgekauft worden sind (zum 31. Dezember 2021 rund EUR 85 Mio.). Für die Rückzahlung der Anleihe werden plangemäß die Finanzmittel aus der Tilgung der Darlehensforderung gegen die Multitude SE im Mai 2022 in entsprechender Höhe verwendet. Die Finanzmittel aus der Darlehenstilgung durch die Multitude SE, die über die für die Rückzahlung der Anleihe notwendigen Finanzmittel hinausgehen, werden nach dem Stand von heute als neues Darlehen zur Verfügung gestellt, mit einem strategischen Investitionsprogramm von bis zu EUR 350 Mio. bis 2030 unterstützt dem die Inhaberschuldverschreibung 2019/2023 (ISIN: SE0012453835), die im Jahr 2023 fällig wird, zurückgezahlt werden soll. In 2022 Das neue Darlehen soll planmäßig wieder eine umfassende Generalreparatur der Produktionsanlagen stattfinden. Aufgrund unse- rer vorbeugenden Instandhaltung erwarten wir in 2022 eine technische Anlagenverfüg- barkeit von 95 %unter identischen Konditionen ausgereicht werden, wie bisher. Die überhitzte Energiepreissituation voraussichtliche Entwicklung der Ertragslage der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2022 wird insbesondere geprägt von dem Zinsergebnis. Bei der geplanten Zinsmarge von 2,35 Prozent und dem geplanten durchschnittlichen Bestand an Darlehensforderungen gegen die Muttergesellschaft sowie dem geplanten durchschnittlichen Anleihevolumen wird das Zinsergebnis als Saldo von Zinsertrag und Zinsaufwand wie im Vorjahr deutlich positiv ausfallen und wird die einmaligen und laufenden Kosten einschließlich der Ertragsteuern der Gesellschaft decken. Vor diesem Hintergrund geht die Geschäftsführung wiederum von einem positiven Jahresergebnis im Geschäftsjahr 2022 sowie von einem positiven Eigenkapital zum Ende des kommenden Geschäftsjahres aus. Neben dem Finanzergebnis, das für die Ertragslage der Gesellschaft die wesentliche Steuerungsgröße ist, plant die Gesellschaft die zur Verfügung stehende Liquidität. Vor dem Hintergrund der Ausführungen zur prognostizierten Ertragslage werden sich nicht zuletzt sowohl das Finanzergebnis, als auch die Liquidität leicht positiv im Vergleich zu 2021 entwickeln. Zur grundsätzlichen Sicherstellung der Liquidität hat die Muttergesellschaft eine bis zum 30. April 2023 befristete unwiderrufliche Patronatserklärung erteilt, nach der die Muttergesellschaft die Gesellschaft im Fall substanzieller Liquiditätsprobleme mit weiteren finanziellen Mitteln bis zu einem Gesamtbetrag von TEUR 750 ausstatten wird. Zusammenfassend geht die Geschäftsführung somit von einer verbesserten Gesamtlage der Gesellschaft aus, wobei diese Prognose durch die Eskalation der Uk- rainekrise auch im 1. Quartal 2022 weiter fortsetzen. Diese aktuelle komplizierte Markt- situation trifft die gesamte Branche in Europa. Unabhängig von der technischen Mög- lichkeit einer ausreichenden Versorgung von Europa mit Erdgas verhindert die geopoli- tische Lage aktuell eine Marktberuhigung. Mittelfristig geht auch SKW P dennoch Coronavirus-Pandemie von einer Stabilisierung der Gesamtlage aus, wo das Verhältnis der Marktpreise (Produkt und Erdgas) wieder in einem Gleichgewicht (natural hedge) liegen kann. Wir erwarten, dass wir weiter mit steigenden Aufwendungen aus Energieabgaben und Ökoumlagen am Wirtschaftsstandort Deutschland und Europa konfrontiert werden. Die Entwicklungen der Nachfrageströme für LNG an den weltweiten Energiemärkten sowie die Fertigstellung der Gas-Pipeline Nordstream 2 haben einen sehr großen Einfluss auf die Entwicklung der Rohstoffkosten für alle Ammoniakproduzenten in Europa gleicher- maßen. Auch die weitere Entwicklung der Düngegesetzgebung in Deutschland und Eu- ropa bleibt weiter Fokus unserer Forschungsaktivitäten. Wir erwarten, dass wir mit un- seren innovativen Düngespezialitäten weiterhin gut aufgestellt sind. Analog zu den Vor- jahren ist davon auszugehen, dass vorrangig Xxxxxxxxx davon gewissen Unsicherheit betroffen sein wird. SKW P rechnet für das 1. Quartal 2022 zunächst mit weiteren negativen Effekten auf das Ergebnis aufgrund der aktuellen außerordentlichen Marktbedingungen. Vertragsbe- dingte Nachlaufeffekte und die turnusmäßige Düngesaison sollten dann voraussichtlich ab dem 2. Quartal 2022 zu einer positiven Kompensation führen. SKW P sieht sich dank der umfassenden und vorausschauenden Ausgaben der letzten 15 Jahre in den Standort von ca. EUR 1,3 Mrd. gut für die Zukunft aufgestellt. Im Rahmen des Gesamtkonzeptes verfügt SKW P über eine hohe Flexibilität beim Produktionsprogramm und in der Logistik. Damit sieht sich SKW P überdurchschnittlich gut vorbereitet auf etwaige Logistikeng- pässe in der bevorstehenden Düngesaison und kann, je nach aktueller Marktentwicklung kurzfristig reagieren und das Produktportfolio zwischen Düngemitteln und Industrieche- mikalien laufend optimieren. Im Bereich Automotive/AdBlue® partizipiert SKW P über- durchschnittlich von der aktuellen Marktsituation und den begrenzten logistischen Mög- lichkeiten im konkreten Marktsegment. Das geeignete präventive Corona-Hygienekonzept macht die SKW P optimistisch, auch weiterhin relativ unbeschadet durch die Pandemie zu kommen. Hilfreich hierbei ist auch die Einstufung des Standortes als systemrelevante Infrastruktur durch die verantwortli- che Behörde (Landkreis) bzw. auch durch die Bundesnetzagentur. SKW P ist zuversichtlich, auch in 2022 die gesteckten Ziele zu erreichen. Wir planen mit einem EBITDA in etwa auf Niveau 2021 und einem leicht verbesserten Jahresergebnis. Tendenziell im Jahresverlauf 2022 erwartete rückläufige Preise bei Erdgas und den Ver- kaufsprodukten führen zu einem Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr, wieder in Richtung des durchschnittlichen Levels der letzten Jahre. SKW P strebt weiterhin nachhaltiges organisches Wachstum durch Innovationen im Düngemittelbereich und in der technischen Chemie in Europa an. Dabei stehen kunden- orientierte Lösungen, innovative Qualitätsprodukte, Lieferzuverlässigkeit und nachhal- tige Wertschöpfungsketten für das Unternehmen im Vordergrund. Um sich dem sich ver- änderten Wettbewerb zu stellen sowie um die Geschäftsentwicklung der Handelsseg- mente weiter zu optimieren, werden laufend strukturelle Optimierungen der Wertschöp- fungskette bzw. der Gesellschaftsstruktur innerhalb der SKW P-Gruppe geprüft. SKW P stellt sich der Zukunft über die Fortentwicklung und Umsetzung des ganzeinheit- lichen Strategieansatzes. Über die Großprojekte „Digitale Transformation und Pro- zessoptimierung“ und „Nachhaltigkeitsmanagement“ stellen wir uns aktiv den dringen- den Themen dieser Zeit und der Zukunft. Zum Bilanzstichtag 31.12.2022 wird ein leichter Rückgang der Eigenkapitalquote der SKW P auf weiterhin hohem Niveau und ein steigender Kreditsaldo bei einem wettbe- werbsfähigen Verschuldungsgrad erwartet. Die Liquidität der SKW P ist mit kostengüns- tigen Langfristtilgungskrediten gesichert. Xx 0. Xxxxxxx beabsichtigt die SKW P weitere langfristige Darlehen mit einem Volumen von über EUR 100 Mio. zur allgemeinen Un- ternehmensfinanzierung in Form von Schuldscheindarlehen und Bankkrediten aufzu- nehmen. Wir sehen uns aufgrund der aktuellen Bilanzsituation gemeinsam mit unserer Tochter- gesellschaft AGF D gut positioniert für die beschriebenen Herausforderungen. Auch die Finanzierung der Tochtergesellschaften ist aufgrund der zur Verfügung stehenden Kre- ditlinien und der CashPool-Vereinbarung abgesichertist.
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