Hochzeit. Fallen Hochzeitstage auf Ruhetage, die der Mitarbeiter in einem regelmässigen Turnus bezieht (z.B. wöchentlich), wird der Anspruch auf bezahlte arbeitsfreie Tage entsprechend gekürzt. Beispiel • Der Mitarbeiter bezieht regelmässig einen Ruhetag am Samstag (wöchentlicher Schliessungstag des Betriebes). Er heiratet am Xxxxxxx zivil und am Samstag kirchlich. Da seine kirchliche Hochzeit auf ei- nen regelmässigen wöchentlichen Ruhetag des Mitarbeiters fällt, hat er noch Anspruch auf zwei zu- sätzliche freie Tage. Ansprüche bei Todesfällen Arbeitszeit und Freizeit Fallen durch Todesfälle begründbare Absenzen mit Arbeitstagen zusammen und nimmt der Mit- arbeiter frei, besteht ein Anspruch auf deren Bezahlung. Die Bemessung des Anspruchs auf ar- beitsfreie Tage richtet sich nach den konkreten Umständen. Er beläuft sich auf mindestens ei- nen und höchstens drei Tage, wobei die Anspruchsdauer sich auf die Zeitspanne beschränkt, die zwischen dem Eintritt des Todes bis zur Bestattung liegt. Der Umstand, dass ein Mitarbeiter mit todesfallbedingten Besorgungen belastet wird oder die Entfernung zwischen seinem Woh- nort und dem Ort der Bestattung, sind für die Bemessung des Anspruchs zu berücksichtigen. Beispiele • Der Grossvater eines Mitarbeiters, dessen wöchentliche Ruhetage jeweils auf Sonntag und Montag fallen, stirbt. Dieser wird am Montag in der Nähe des Wohnortes des Mitarbeiters bestattet. Der Mitar- beiter macht für den Bestattungstag einen Anspruch auf einen bezahlten arbeitsfreien Tag geltend. Dieser Anspruch ist unbegründet, da die Bestattung auf einen ohnehin arbeitsfreien Tag des Mitarbei- ters gefallen ist. • Der gleiche Mitarbeiter ist im Zusammenhang mit dem Tod seines Grossvaters mit verschiedenen Vorbereitungsarbeiten beschäftigt und verlangt für den Donnerstag vor der Bestattung einen bezahl- ten arbeitsfreien Tag. Der Mitarbeiter hat aufgrund der konkreten Umstände Anspruch darauf.
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Hochzeit. Fallen Hochzeitstage auf Ruhetage, die der Mitarbeiter in einem regelmässigen Turnus bezieht (z.B. wöchentlich), wird der Anspruch auf bezahlte arbeitsfreie Tage entsprechend gekürzt. Beispiel • Der Mitarbeiter bezieht regelmässig einen Ruhetag am Samstag (wöchentlicher Schliessungstag des Betriebes). Er heiratet am Xxxxxxx zivil und am Samstag kirchlich. Da seine kirchliche Hochzeit auf ei- nen regelmässigen wöchentlichen Ruhetag des Mitarbeiters fällt, hat er noch Anspruch auf zwei zu- sätzliche freie Tage. Ansprüche bei Todesfällen Arbeitszeit und Freizeit Fallen durch Todesfälle begründbare Absenzen mit Arbeitstagen zusammen und nimmt der Mit- arbeiter frei, besteht ein Anspruch auf deren Bezahlung. Die Bemessung des Anspruchs auf ar- beitsfreie arbeitsfreie Tage richtet sich nach den konkreten Umständen. Er beläuft sich auf mindestens ei- nen einen und höchstens drei Tage, wobei die Anspruchsdauer sich auf die Zeitspanne beschränkt, die zwischen dem Eintritt des Todes bis zur Bestattung liegt. Der Umstand, dass ein Mitarbeiter mit todesfallbedingten Besorgungen belastet wird oder die Entfernung zwischen seinem Woh- nort und dem Ort der Bestattung, sind für die Bemessung des Anspruchs zu berücksichtigen. Beispiele • Der Grossvater eines Mitarbeiters, dessen wöchentliche Ruhetage jeweils auf Sonntag und Montag fallen, stirbt. Dieser wird am Montag in der Nähe des Wohnortes des Mitarbeiters bestattet. Der Mitar- beiter macht für den Bestattungstag einen Anspruch auf einen bezahlten arbeitsfreien Tag geltend. Dieser Anspruch ist unbegründet, da die Bestattung auf einen ohnehin arbeitsfreien Tag des Mitarbei- ters gefallen ist. • Der gleiche Mitarbeiter ist im Zusammenhang mit dem Tod seines Grossvaters mit verschiedenen Vorbereitungsarbeiten beschäftigt und verlangt für den Donnerstag vor der Bestattung einen bezahl- ten arbeitsfreien Tag. Der Mitarbeiter hat aufgrund der konkreten Umstände Anspruch darauf.
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Samples: L Gav (Landes Gesamtarbeitsvertrag Des Gastgewerbes), L Gav (Landes Gesamtarbeitsvertrag Des Gastgewerbes)
Hochzeit. Fallen Hochzeitstage auf Ruhetage, die der Mitarbeiter in einem regelmässigen Turnus bezieht (z.B. wöchentlich), wird der Anspruch auf bezahlte arbeitsfreie Tage entsprechend gekürzt. Beispiel • Der Mitarbeiter bezieht regelmässig einen Ruhetag am Samstag (wöchentlicher Schliessungstag des Betriebes). Er heiratet am Xxxxxxx zivil und am Samstag kirchlich. Da seine kirchliche Hochzeit auf ei- nen regelmässigen wöchentlichen Ruhetag des Mitarbeiters fällt, hat er noch Anspruch auf zwei zu- sätzliche freie Tage. Ansprüche bei Todesfällen Arbeitszeit und Freizeit Fallen durch Todesfälle begründbare Absenzen mit Arbeitstagen zusammen und nimmt der Mit- arbeiter frei, besteht ein Anspruch auf deren Bezahlung. Die Bemessung des Anspruchs auf ar- beitsfreie arbeitsfreie Tage richtet sich nach den konkreten Umständen. Er beläuft sich auf mindestens ei- nen einen und höchstens drei Tage, wobei die Anspruchsdauer sich auf die Zeitspanne beschränkt, die zwischen dem Eintritt des Todes bis zur Bestattung liegt. Der Umstand, dass ein Mitarbeiter mit todesfallbedingten Besorgungen belastet wird oder die Entfernung zwischen seinem Woh- nort Wohn- ort und dem Ort der Bestattung, sind für die Bemessung des Anspruchs zu berücksichtigen. Beispiele • Der Grossvater eines Mitarbeiters, dessen wöchentliche Ruhetage jeweils auf Sonntag und Montag fallen, stirbt. Dieser wird am Montag in der Nähe des Wohnortes des Mitarbeiters bestattet. Der Mitar- beiter macht für den Bestattungstag einen Anspruch auf einen bezahlten arbeitsfreien Tag geltend. Dieser Anspruch ist unbegründet, da die Bestattung auf einen ohnehin arbeitsfreien Tag des Mitarbei- ters gefallen ist. • Der gleiche Mitarbeiter ist im Zusammenhang mit dem Tod seines Grossvaters mit verschiedenen Vorbereitungsarbeiten beschäftigt und verlangt für den Donnerstag vor der Bestattung einen bezahl- ten arbeitsfreien Tag. Der Mitarbeiter hat aufgrund der konkreten Umstände Anspruch darauf.
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Samples: Gesamtarbeitsvertrag